"Das Volk darf seine Vergangenheit nicht vergessen"
7. Mai 2002Das tschechische Volk dürfe nicht seine Vergangenheit vergessen. Diese Mahnung erklang am Montag wiederholt in den Ansprachen mehrerer Teilnehmer der Gedenkstunde auf dem Schießplatz (sic) im Prager Stadtteil Kobylisy. Hier wurden 1942 nach dem Attentat auf den Reichsprotektor Reinhard Heydrich 546 Tschechen erschossen. Nach der Meinung der Vize-Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Petra Buzkova, sei es den Vertretern der Tschechischen Republik nicht gelungen, die Erinnerung an die Zeit der nationalsozialistischen Okkupation und deren Opfer in ausreichendem Maße an die junge Generation weiterzugeben.
Aus Anlass der Beendigung des 2. Weltkrieges vor 57 Jahren hat am Montag (6.5.) eine feierliche Gedenkstunde im Gebäude des tschechischen Verteidigungsministeriums in Prag stattgefunden, an der u.a. Mitglieder des Armeegeneralstabs sowie tschechische Kriegsveteranen teilnahmen. Einige der letztgenannten wurden mit dem Verdienstkreuz des Verteidigungsministers durch den Generalstabschef Jiri Sedivy dekoriert. (fp)