Das Saray serviert Gheimeh Bademdschan
Die wichtigste Beilage zu Gheimeh Bademdschan, einer Art Lammgulasch mit Auberginen und gelben Erbsen, ist der Reis. Und den kann niemand so gut kochen wie die Iraner, sagt Saeed Sanatpour vom Berliner Restaurant Saray.
1001 Nacht
Saray, das ist altpersisch und bedeutet: "das Haus, in dem man sich wohl fühlt". Die Gäste in Saeed Sanatpours Restaurant im Berliner Stadtteil Wilmersdorf sollen nicht nur zum Essen kommen, sondern auch ein wenig in die persische Kultur eintauchen.
Wendepunkt 1979: die Islamische Revolution
"Seine Heimat zu verlassen, in die Fremde zu gehen, bedeutet, etwas zu verlieren. Man verlässt die Familie, die Verwandten, die Freunde, mit der Hoffnung, dass man wieder zurückkehrt. Wenn man dann durch die Begebenheiten und Ereignisse, die danach passieren, nicht mehr zurückkehren kann, dann fehlt das im Leben bis zum Ende!" - Saeed Sanatpour
Detailverliebte Dekoration
Schon während seines Studiums arbeitet Saeed Sanatpour in der Gastronomie. 2004 eröffnet er das Saray: "Die Idee war, den Menschen, die mein Restaurant besuchen, das Gefühl zu geben, sie kommen in eine andere Welt, vielleicht in die Welt von 1001 Nacht…, die Dekoration ist aus der Zeit vom 17. bis zum 18. Jahrhundert."
Persische Küche
Typisch persisch sind die Grillgerichte und die Schmortöpfe, die der Iraner Saeed Sanatpour im Saray anbietet. Gewürze werden sparsam eingesetzt, dafür umso mehr Kräuter wie Minze, Estragon und Basilikum. Die persische Küche gilt als sehr mild, aber intensiv im Geschmack. Die Speisen entwickeln ihr volles Aroma während der langen Garzeiten.
Und als Beilage: der beste Reis der Welt
Gheimeh Bademdschan wird im Iran zu allen Anlässen gegessen. Serviert wird das Lammfleischgericht mit Auberginen und gelben Erbsen immer mit Reis, der wichtigsten Beilage für persische Gerichte. Den kann laut Saeed Sanatpour niemand so gut kochen wie die Iraner.