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Lifestyle

Das Phänomen Morphsuits

9. Dezember 2012

Drei Schotten haben ein Ganzkörperkostüm entworfen, das sich zum Renner entwickelt hat und bereits hunderttausendfach verkauft wurde. Ihre Facebook-Seite hat eine Million Fans, und im Internet gibt es hunderte Fotos und Videos, in denen Menschen die Morphsuits kreativ im Alltag einsetzen.

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Die drei Studienfreunde Gregor Lawson und die Brüder Ali und Freaser Smeaton haben im Mai 2009 im Wohnzimmer ihrer Wohnung in Edinburgh einen Onlinehandel mit den knallfarbigen Morphsuits eröffnet. Morphsuits sind hautenge, elastische Ganzkörperanzüge, die auch den Kopf komplett umschließen. Sie sind so dünn und flexibel, dass man sich damit problemlos bewegen, hindurch sehen und sogar trinken kann. Es gibt sie in jeder beliebigen Farbe, im Design von Nationalflaggen, als Halloween-Kostüme, mit Tierprints - und ganz neu als Weihnachtsmannn. Die Idee für diese Anzüge kam den Freunden bei einem "Männerabend". Gregor Lawson trug dabei einen Ganzkörperanzug, den er sich aus Japan besorgt hatte. Dort heißt so eine Verkleidung "Zentai" und ist schon eine Weile in Mode. Gregor war mit dem Anzug der Star des Abends, wurde permanent fotografiert. Außerdem wurde er mehrfach gefragt, wo man so einen Anzug kaufen könne. Damit war die Geschäftsidee der drei Freunde geboren. Seit 2009 verkaufen sie Morphsuits - mit weltweitem Absatz über Reseller in den verschiedensten Ländern. Die drei Gründer arbeiteten eigentlich im Marketingbereich für verschiedene große britische Firmen. Seit einem Jahr arbeiten sie nur noch für morphsuits.com. Allein 2011 hatten sie einen Umsatz von zwölf Millionen Euro.