Das Macondo serviert Kochbananen mit Rindfleisch
Frittierte Kochbananen, sogenannte Patacones, serviert man in Kolumbien zu vielen Gelegenheiten. Mit Rindfleisch sind sie Jorge Rodriguez' Leibspeise. Deshalb stehen sie auch auf der Karte seines Restaurants Macondo.
Ein beinahe magischer Ort
Das Macondo hat einen morbiden Charme, der bei den Gästen ankommt. Viele sind regelmäßig hier. Als Jorge Rodriguez 2006 eröffnet, liest er gerade den Roman "Hundert Jahre Einsamkeit" des kolumbianischen Schriftstellers Gabriel García Márquez. Der beschreibt einen fiktiven, magischen Ort: Macondo. Der Name passt, findet Jorge Rodriguez, und übernimmt ihn für sein Lokal.
Zweite Heimat Berlin
"Ich habe vor ein paar Jahren mal gesagt, dass ich ein Berliner bin. Dann habe ich viele richtige Berliner kennengelernt - und nee, mir fehlt noch ein bisschen, um ein richtiger Berliner zu sein. Ich sage, dass ich aus Berlin komme, aber ich bin noch nicht Berliner, das dauert, glaube ich, noch ein bisschen." - Jorge Rodriguez
Öffnungszeiten? Open end
"Friedrichshain hat keine Pause. Viele Touristen und Studenten aus anderen Ländern, die kennen keine Grenze, zeitlich. Du kannst hier bis 4 Uhr morgens sitzen, da ist immer etwas los auf der Straße, und hier sind die ganzen Clubs in der Nähe, dann gehen sie weiter, bleiben bis zum nächsten Tag, und dann kommen sie wieder zum Frühstück!" - Jorge Rodriguez
Ein Körbchen aus Kochbananen
In Kolumbien besonders beliebt sind die Kochbananen mit herzhafter Füllung. Zunächst werden die Patacones frittiert oder alternativ in der Pfanne gebraten und dann mit einem speziellen Plätteisen, der sogenannten Tortillera, gepresst. So sind sie leicht zu Körbchen zu formen. Serviert werden die Kochbananen als Snack oder Dessert, als Beilage oder als Hauptgericht.
Patacones aus Bogotá
"Die Kochbananen, das Rezept, das wir heute gemacht haben, das habe ich von meiner Mutter bekommen. Sie hat das in Kolumbien in Bogotá, wo ich herkomme, sehr oft gemacht, und das habe ich immer sehr gerne gegessen. Ich war mit meiner Frau vor vier Jahren in Kolumbien, und da haben wir das gegessen, und da habe ich gesagt, oh, das kann ich im Macondo machen!" - Jorge Rodriguez