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Das Kontrollzentrum

Zum ersten Mal wird ein europäisches Kontroll-Zentrum bei einer bemannten Langzeit-Mission mitarbeiten: Das europäische Columbus Control Center (ColCC) in Oberpfaffenhofen bei München.

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Bisher wurden die Arbeiten auf der ISS vorwiegend von Houston und Moskau aus geleitet. Das ColCC wird Thomas Reiters Aktivitäten auf der ISS überwachen und koordinieren und als Schnittstelle für Wissenschaftler in ganz Europa dienen. Und es soll die Bodencrew fit machen, für den Start des Forschungslabors COLUMBUS: Das Herzstück der europäischen Beteiligung an der ISS.

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"Schon all die Systeme dort oben technisch in Betrieb zu nehmen, ist ein sehr komplexer Prozess," sagt Thomas Reiter. "Doch dann müssen auch noch die täglichen Arbeiten geplant und organisiert werden! Ich denke, diese Mission bietet der ESA eine gute Möglichkeit, mit all den Vorgängen warm zu werden, die für den Betrieb eines Forschungslabors dort oben nötig sind. Um dann gewappnet zu sein, wenn das COLUMBUS-Labor dort oben angedockt hat. Das ist, glaube ich, für Ende 2007 vorgesehen. So dass der normale Betrieb von COLUMBUS dann sofort beginnen kann."

Seine Feuertaufe hat das Kontroll-Zentrum im April 2005 bestanden während der Eneide-Mission, als der italienische ESA-Astronaut Roberto Vittori die ISS besuchte.

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Thomas Reiters Aufenthalt auf der ISS erfordert eine intensivere Unterstützung durch das Kontroll-Zentrum. Dafür wurde die Bodenmannschaft verstärkt. Schließlich muss sie im Schichtbetrieb rund um die Uhr arbeiten, und das über viele Monate.

Das Kontroll-Zentrum verfügt über ein hochmodernes Datennetzwerk, dass Wissenschaftlern in ganz Europa die Möglichkeit bietet, Experimente in enger Zusammenarbeit mit Thomas Reiter durchzuführen.