Das Kasbah serviert Lamm-Tajine mit Pflaumen
Typisch für die marokkanische Küche ist die Tajine - was sowohl das Gericht als auch den Topf bezeichnet. In seinem "marokkanischen Salon", dem Restaurant Kasbah in Berlin, kocht Driss Haggoud selbstverständlich Tajine.
Nordafrikanisches Flair mitten in Mitte
Driss Haggoud gestaltete sein 2003 im Berliner Stadtteil Mitte eröffnetes Restaurant Kasbah wie einen "salon marocain", einen marokkanischen Salon, vergleichbar mit einem deutschen Wohnzimmer. Dort trifft man sich zum Teetrinken und zum Essen. Die Möbel dafür ließ er eigens in seiner Heimatstadt Fès nach seinen Vorstellungen anfertigen.
Vorgeschmack auf marokkanische Lebensart
"Ich wünsche mir, dass meine Kultur auch ein bisschen zu Deutschland gehört, vor allem zu Berlin. Viele Menschen kommen zu mir und fahren danach nach Marokko, nachdem sie die Dekoration gesehen haben. Es ist, als würde meine Kultur auch ein wenig in Deutschland existieren." - Driss Haggoud
Arabischer Garten
Das Herzstück eines jeden marokkanischen Hauses ist der sogenannte Riad, der Innenhof. Der Begriff stammt vom arabischen Wort für Garten ab. Auch zum Restaurant Kasbah gehört ein Riad, den Driss Haggoud im Sommer für seine Gäste öffnet. Eine kleine Oase im Trubel der Stadt.
Traditioneller Lehmkochtopf aus Marokko
Klassischerweise kocht man die Tajine in Nordafrika auf einem Holzkohlefeuer. Die traditionellen Rezepte beinhalten sowohl deftige Gerichte mit Fleisch oder Fisch, als auch Süßspeisen. Generell wird oft Süßes mit Pikantem variiert. Die Zubereitung der Schmorgerichte ist sehr aufwändig und benötigt viel Zeit. Serviert wird direkt in der Tajine, aus der sich die Gäste bedienen.
Tajine - Genuss aus 1001 Nacht
"Dieses Gericht ist sehr teuer, deswegen kocht man es nicht jeden Tag. Außerdem dauert es lange. Bei uns gab es das, wenn gute Freunde meiner Eltern zu Besuch kamen." - Driss Haggoud