Britta Heidemann
13. August 2008Im Vorfeld sei sie oft gefragt worden, wie die Chancen ständen. Als Weltranglistenerste und Weltmeisterin habe sie natürlich mit einer Medaille gerechnet. Aber dass es Gold würde, damit hatte sie selbst nicht gerechnet. “Ich bin total fertig mit den Nerven, ich kann es noch gar nicht glauben”, freute sich die 25jährige.
Im Finale besiegte Britta Heidemann die Rumänin Ana Branza 15:11und erfüllte sich bei «ihren Spielen» einen langgehegternTraum. Die Studentin der chinesischen Sprachwissenschaften hatte sich seit Vergabe der Spiele 2001 an Peking auf diesen Moment gefreut. In einer Neuauflage des WM-Finales 2007 hatte die Weltmeisterin in der Runde der letzten vier ihre Freundin und Chinas Olympia-Hoffnung Li Na 15:13 besiegt.
Im Gegensatz zu ihrer Teamkollegin Imke Duplitzer hatte Britta Heidemann zuletzt Äußerungen politischer Art abgelehnt. «Es geht um den Sport, um Medaillen. Dafür habe ich vier Jahre gekämpft, das steht im Vordergrund.»