Das Frankfurter Museumsufer
Mit insgesamt fünfzehn Museen gehört das Ensemble in unmittelbarer Nähe zum Main zu den bedeutendsten Museumsstandorten in Deutschland und darüber hinaus in Europa.
Vielfältige Museenlandschaft
Seinen Namen verdankt es den neun Museen, die sich hier am südlichen Mainufer aneinanderreihen. Zwischen 1980 und 1990 entstand diese einzigartige Landschaft, indem bereits bestehende Museen ausgebaut und neue errichtet wurden. Das wahrscheinlich bekannteste von ihnen ist das hier abgebildete Städel, das zu den wichtigsten Kunstmuseen Deutschlands zählt.
Ort zum Entspannen
Das Museumsufer hat nicht nur Ausstellungen zu bieten. Mit dem Blick auf den Main und die Frankfurter Skyline kann man hier joggen, Fahrrad fahren oder einfach den Feierabend genießen. Direkt am Main haben sich Cafés und Bars angesiedelt, die in den Sommermonaten Liegestühle vermieten und neben Bier und Wein natürlich auch den traditionellen hessischen Apfelwein anbieten.
Wassersport auf dem Main
Wer er gern sportlich mag, hat vom Fluss aus gleich mehrere interessante Perspektiven auf Frankfurt. Zwischen den Bankentürmen auf der einen und den klassizistischen Villen auf der anderen Uferseite kann man für den nächsten Wettkampf trainieren oder mit dem Tretboot die Stadt einmal von einer anderen Seite erkunden.
Flanieren unter Platanen
Der Schaumainkai, die Uferstraße am Museumsufer, ist gesäumt von Platanen. Das Blätterdach der alten Bäume bietet Schutz vor Regen und Sonne und von hier aus hat man den besten Überblick über das Mainufer und die Skyline. Besonders am Wochenende zieht es die Frankfurter zu einem Spaziergang an die Uferpromenade.
Dönerboot
Zwischen März und Oktober ist die wahrscheinlich einzige schwimmende Dönerbude Deutschlands täglich geöffnet. Seit 2003 liegt das von Fischerbooten in Istanbul inspirierte Dönerboot am Museumsufer vor Anker. Neben dem gewöhnlichen Kebab werden in mediterranem Ambiente auch ausgefallenere Variationen wie Fischdöner und Hamsi, frittierte Sardellen im Brot, serviert.
Spielplatz für die Kleinen
Jedes Jahr in den Sommerferien verwandelt sich ein Teil des Museumsufers für zwei Wochen in einen großen Abenteuerspielplatz: Dann finden die Mainspiele statt, die von dem Verein Abenteuerspielplatz Riederwald und der Stadt Frankfurt veranstaltet werden. Kinder und Jugendliche können hier kostenlos auf Hüpfburgen und Klettergerüsten herumtollen oder mit einem Piratenboot über den Main fahren.
Metzlerpark
Zwischen dem Museum für Angewandte Kunst und dem Museum der Weltkulturen am Schaumainkai gelegen ist der Metzlerpark ein Kleinod der Ruhe und Entspannung. Im Schatten seiner alten Bäume kann man sich ausruhen oder die Füße ins Wasser des Brunnens tauchen. 2013 wurde der Park, der vorher Museumspark hieß, zu Ehren der Frankfurter Bankiers- und Mäzenfamilie Metzler umbenannt.
Flohmarkt am Schaumainkai
Alle zwei Wochen findet samstags der Flohmarkt am Schaumainkai statt. Hier kann man in Ruhe nach kleineren oder größeren Schätzen stöbern. Das Angebot reicht dabei von Trödel über afrikanische Holzmasken bis hin zu selbstentworfenen Kleidern junger Designer. Zahlreiche Essensstände bieten außerdem süße und herzhafte Leckereien wie Waffeln und Bratwürstchen an.
Kino im Filmmuseum
Für Cineasten bietet das Filmmuseum am Museumsufer etwas ganz Besonderes: Das Kino des Museums zeigt dienstags bis sonntags täglich bis zu vier Filme abseits des üblichen Kinoprogramms. Nicht nur Klassiker der Filmgeschichte laufen hier, sondern auch Experimental- und Kurzfilme, thematische Retrospektiven und Stummfilme, die live am Flügel begleitet werden.
Museumsuferfest
Jedes Jahr am letzten Wochenende im August zelebriert Frankfurt seine Kunst- und Kulturlandschaft. Drei Tage lang reihen sich auf beiden Seiten des Mains Musik- und Kleinkunstbühnen und Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt aneinander. Viele der Museen haben bis spät in die Nacht geöffnet und zum Abschluss gibt es am Sonntagabend ein großes Feuerwerk über dem Main.