Das Café Lola was here serviert Ungarisches Rindergulasch
Im Berliner Café Lola was here der Schwestern Evelyn und Julia Csabai wird das Gulasch in den ungarischen Nationalfarben auf dem Teller angerichtet, mit hausgemachten Spätzle und Gurkensalat - rot, weiß, grün.
Warum Lola hier in Berlin ist
"Wir sind im Sozialismus groß geworden, und uns prägte eine sehr starke Rebellion. Also wir sind aus Rebellion nach Berlin gekommen. Rebellion gegen das Elternhaus, Rebellion gegen das System. Das war das Feuer, das uns hierher gebracht hat." - Julia Csabai
Kaffeetrinken ist ungarisches Kulturgut
Durch den engen Kontakt mit den Türken und den Einfluss Österreichs während der k.u.k.-Monarchie hat sich im Land der Magyaren eine ausgereifte Kaffeehauskultur entwickelt. Ungarische Kaffeehäuser sind recht opulent, groß und immer auch Restaurants. Berliner Frühstückscafés haben Evelyn und Julia Csabai erst während ihres Studiums in der deutschen Hauptstadt kennen gelernt.
Kaffeehaus-Revolte
"Im sozialistischen Ungarn als Spross einer intellektuellen Familie war das unerhört, das war fast wie eine Revolution, in einem Café zu arbeiten. Die ganzen Jahre, wo ich alles andere gemacht habe, was mit meinem Studium zusammenhing, habe ich irgendwann bemerkt, das was mir am besten gefiel, das war die Arbeit im Café." - Evelyn Csabai
Offenheit trifft Weltküche
"Dieser ungarische Schwerpunkt bei Lola, das ist ein leichter Schwerpunkt. Natürlich sind wir Ungarn, natürlich gibt es Gulasch und Palacsinta, aber nicht ausschließlich. Wir setzen so ein bisschen ungarische Akzente, für diejenigen, die das gerne essen möchten, aber wir sind genauso europäisch oder Weltküche wie ungarisch." - Julia Csabai
Paprikapulver darf auf keinen Fall fehlen
"Die besten Rezepte, und auch so die Gulaschrezepte, kommen immer von den Omas. Unser Gulaschrezept kommt natürlich auch von der Oma, aber jeder Mensch kocht das Gulasch gerade deshalb unterschiedlich. Also unser Gulaschrezept ist, glaube ich, so ein Konglomerat von mindestens sechs Omis und ihren Rezepten geworden." - Julia Csabai