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Das Aus für Libeskinds "Zugunglück"?

3. August 2004
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Ein geplanter Anbau des Architekten Daniel Libeskind im Victoria and Albert Museum in London ist in Frage gestellt. Die englische Lotterie-Stiftung Heritage Lotterie Fund verweigert finanzielle Unterstützung dafür. Das Museum für Kunst und Design hatte eine Beihilfe in Höhe von umgerechnet 22,5 Millionen Euro bei der Stiftung beantragt. Die Kosten für den gesamten Anbau belaufen sich auf über 100 Millionen Euro. "Nun wird das Treuhändergremium des Museums Mitte September darüber entscheiden, wie und ob das Projekt fortgesetzt wird", sagte eine Sprecherin des Museums am Dienstag. "Wir werden versuchen müssen, einen privaten Stifter zu finden." Libeskind, Erbauer des Jüdischen Museums in Berlin und derzeit mit dem Wiederaufbau des World Trade Center in New York beschäftigt, hatte 1996 die Ausschreibung des Victoria and Albert Museums gewonnen und sollte bis 2006 einen spiralförmigen Anbau für das sonst im viktorianischen Stil gehaltene Museum fertigstellen. er Anbau ist selbst im Treuhändergremium des Museums umstritten. Kritiker haben den Libeskind-Entwurf wegen seiner eigenwilligen Form als "Zugunglück" bezeichnet.