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Darwins Theorie hat inzwischen zu Weiterentwicklungen in vielen Bereichen moderner Naturwissenschaft geführt, z.B. die Epigenetik

Sebastian Katzer24. Februar 2009

Darwins Theorie hat inzwischen zu Weiterentwicklungen in vielen Bereichen moderner Naturwissenschaft geführt. Ein junger Forschungszweig ist die Epigenetik. Lange war es ein Dogma der Biologie: Vererbt wird nur, was in den Genen festgeschrieben ist. Sie alleine bestimmen, wie wir aussehen oder welche Krankheitsrisiken wir in uns tragen. Doch immer deutlicher wird, auch Umwelteinflüsse können vererbt werden. Selbst eineiige Zwillinge mit denselben Genen können sich in Größe, Gewicht oder Krankheitsanfälligkeit deutlich unterscheiden. Der Grund dafür sind epigenetische Veränderungen des Erbguts. Denn die gleiche genetische Information kann in unterschiedlichen Zellen je nach Bedarf aktiviert oder stumm geschaltet werden. Die Schalterelemente, die das bewirken, reagieren dabei auf die Erfordernisse der Umwelt und verändern so auch das Erbgut für die nächsten Generationen. Auch wenn das Darwin noch nicht geahnt hatte, bestätigt diese neue Erkenntnis seine Evolutionstheorie.

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