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Da-Vinci-Gemälde auf Museumsreise?

8. Dezember 2017

Das teuerste Kunstwerk der Welt "Salvator Mundi" von Leonardo da Vinci wird demnächst im Louvre Abu Dhabi ausgestellt. Das Gemälde könnte aber auch noch in weiteren Museen zu sehen sein.

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Louvre Abu Dhabi
Neues Zuhause für da Vincis "Salvator Mundi" - zumindest vorübergehendBild: Louvre Abu Dhabi/Mohamed Somji

Das 500 Jahre alte Ölgemälde "Salvator Mundi" komme in die Vereinigten Arabischen Emirate, teilte der Ableger des französischen Louvres in Abu Dhabi mit:

Das Porträt von Jesus Christus war erst vergangenen Monat in New York für 450,3 Millionen Dollar versteigert worden. Laut der französischen Zeitung "Le Journal du Dimanche" hieß es zunächst, zwei Investmentgesellschaften stünden hinter dem Kauf. Sie hätten ein Finanzabkommen mit mehreren großen Ausstellungshäusern, in dessen Rahmen das Gemälde vor allem Museen in Asien und dem Nahen Osten geliehen oder weiterverkauft werden solle. Die New York Times dagegen hatte berichtete, dass es sich bei dem Käufer um einen eher unbekannten saudischen Prinzen handele. Das Auktionshaus Christie's, das die Versteigerung durchgeführt hatte, verweigerte - wie üblich - weiter jeden Kommentar zum Käufer.

Neuesten Informationen zufolge ist dessen Identität aber jetzt geklärt: Der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman habe das Ölgemälde über einen Zwischenhändler erworben, berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag auf seiner Website. Die Wirtschaftszeitung berief sich auf US-Geheimdienstkreise, die sich für den aufstrebenden Kronprinzen und Vize-Regierungschef Saudi-Arabiens interessieren. 
 

Verkäufer war der im Exil lebende russische Milliardär Dmitri Rybolowlew. Der Oligarch, Besitzer des französischen Fußballklubs AS Monaco, hatte das Werk vor vier Jahren für 127,5 Millionen Dollar von dem Schweizer Kunsthändler Yves Bouvier gekauft - nachdem dieser es kurz zuvor für 80 Millionen Dollar erworben hatte.

Der zweite Louvre

Der erste Ableger des weltberühmten Louvre hatte im November in Abu Dhabi seine Tore geöffnet. Abu Dhabi hat für das neue Museum eine Vereinbarung mit Frankreich geschlossen, die unter anderem die Überlassung des Namens "Louvre" für 30 Jahre und Wechselausstellungen vorsieht.

fab/cgn (afp, Twitter)