Da geht Ihnen ein Licht auf
30. Juli 2004Arbeitsbekleidung der Königin in London
Was anderer Leute feinster Sonntagsanzug, ist ihre Alltagskluft: In London wird die Arbeitskleidung der britischen Königin Elisabeth aus fast drei Jahrzehnten ausgestellt. Vom 23. Juli an können Besucher des Kensington-Palastes für ein Jahr prachtvolle Roben und elegante Abendkleider bewundern, die die Queen während ihrer Tätigkeit als Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs getragen hat. "Sie hat einen exquisiten Geschmack und ist sehr glamourös", sagt Kuratorin Joanna Marschener. Neben repräsentativer Garderobe sind auch persönlichere Outfits zu sehen wie eine Armeeuniform aus dem Jahr 1945 oder eine Reiteruniform.
Bis 23. Juli 2005, täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr
Fotografien von Che Guevera in der Toskana
Sein bewegtes Leben hat Ernesto "Che" Guevara (1928-1967) vor allem als Guerillero, Revolutionär und kubanischer Minister in die Schlagzeilen gebracht. Aber dass der argentinische Arzt auch ein begabter Fotograf war, wissen nur die wenigsten. Eine Ausstellung im toskanischen Massa Carrara vereint jetzt rund 250 Fotografien des Che, die die Zeitspanne zwischen seinen Reisen durch Lateinamerika (1951) bis nach der kubanischen Revolution (1959) umfassen. Die Aufnahmen wurden von Josep Vicente Monzò Huertas - Leiter der Fotoabteilung des "Institut Valencià d'Art Modern (IVAM)" - zusammengestellt, der die Bilder Ende der 1990er Jahre bei Guevaras Witwe Aleida March fand und in einer langwierigen Dokumentation in einem Buch vereinte.
Bis zum 12. September im Palazzo Ducale, täglich 10.00 bis 13.00 Uhr und 16.30 bis 23.00 Uhr
300 Jahre "Frauen auf Reisen" in London
Lange Zeit galten sie als außergewöhnlich, abenteuerlich und wahrhaft exotisch: Reisen in ferne Länder. Noch weitaus ungewöhnlicher waren Frauen, die in die Männerdomäne des Reisens einbrachen und selbst die Welt erkundeten. Nun wird diesen frühen "women travellers" eine Ausstellung in London gewidmet. Die National Portrait Gallery zeigt Bilder von weiblichen Reisenden aus drei Jahrhunderten. Für sie bedeutete Reisen, aus der Enge der heimischen "Mauern und Gärten" auszubrechen. So beschrieb es Gertrude Bell, die Anfang des 20. Jahrhunderts Arabien bereiste und in Bagdad wohnte. Ergänzt werden die Porträts durch Souvenirs, Zeichnungen und Fotografien, die die Frauen von ihren Reisen mitgebracht haben.
Bis zum 31. Oktober, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags und freitags bis 21.00 Uhr
Lichtkünstler in Salzburg
"Einleuchten" nennt Direktorin Agnes Husslein augenzwinkernd die erste Ausstellung im neuen "Museum der Moderne" in Salzburg. Schließlich gab es um den Bau am Mönchsberg hoch über der Altstadt viel Streit und Missmut. Mit einer hochkarätig bestückten Schau von 25 internationalen Lichtkünstlern stellt Husslein nun rechtzeitig zur Festspielzeit das umstrittene Haus in schlichter Architektur aus Untersberger Marmor dem Publikum vor. Arbeiten von Jenny Holzer, Paul McCarthy, Olafur Eliasson und Anderen gehen mit Installationen und Objekten dem Licht und seiner Wahrnehmung auf den Grund und machen vor allem das Architekturkonzept des Museums sichtbar.
Bis 31. August, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch bis 21 00 Uhr