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Colorado: Änderung im Wahlsystem geplant

31. Oktober 2004
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Die Wähler des US-Bundesstaates Colorado stimmen am Dienstag (2.11.04) nicht nur über ihren künftigen Präsidenten ab, sondern auch über eine Änderung des Wahlsystems. Angesichts des voraussichtlichen Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen George W. Bush und John Kerry könnte die Änderung letztlich über den Gewinner der Wahl entscheiden.

Denn sollte sich im Rocky-Mountains-Staat Colorado eine Mehrheit für den Änderungsvorschlag finden, wird dort das Alles-oder-nichts-Prinzip bei der Vergabe der Wahlmänner abgeschafft. Bislang erhielt der Erstplatzierte bei der Präsidentschaftswahl in Colorado automatisch alle neun Wahlmännerstimmen des Staates - egal, mit welchem Abstand er gewonnen hat.

Das neue System sieht eine Aufteilung nach Stimmproporz vor: Sollten Kerry und Bush wie erwartet fast gleichauf liegen, erhielte der Kandidat mit dem etwas größeren Stimmenanteil voraussichtlich fünf Wahlmännerstimmen, der Zweitplatzierte die restlichen vier. Findet sich bei der Abstimmung am Dienstag eine Mehrheit für den Vorschlag, würde die Neuregelung bereits auf die gleichzeitig stattfindende Präsidentenwahl angewendet.