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Coen-Brüder leiten Cannes Jury

20. Januar 2015

Mit Filmen wie "The Big Lebowski" oder "No Country for Old Men" wurden die beiden Regisseure weltberühmt. Nun verkündete das Festival de Cannes: Die legendären Coen-Brüder werden die diesjährigen Filmfestspiele leiten.

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Ethan und Joel Coen (c) Kevin Winter/Getty Images for CBS Films
Bild: Kevin Winter/Getty Images for CBS Films

"Wir sind sehr froh, nach Cannes zurückzukehren", erklärten Joel und Ethan Coen am Dienstag (20.01.2015). Für sie sei der Jury-Vorsitz eine "besondere Ehre", weil sie "noch nie von irgendetwas Präsident waren".

In Cannes an der französischen Mittelmeerküste wird im Mai 2015 wieder die Goldene Palme vergeben, rund zwanzig Filme sind im Wettbewerb. Es ist das erste Mal, dass die Jury aus Filmemachern und Schauspielern einen Doppel-Vorstand hat. Für die Coen-Brüder ist eine engste Zusammenarbeit allerdings nichts neues, seit drei Jahrzehnten teilen sie sich bei ihren Filmen die Aufgaben.

Ausgezeichnet mit Oscars und Goldener Palme

Szene des Films "No Country for Old Men" (2007) imago/EntertainmentPictures
Szene des Films "No Country for Old Men" (2007)Bild: imago/EntertainmentPictures

1997 erhielten die Coen-Brüder ihren ersten Oscar für das Original-Drehbuch des Films "Fargo". Drei weitere Oscars folgten 2008 für ihren Neowestern "No Country for Old Men", und zwar in den Kategorien Bester Film, Bestes Drehbuch und Beste Regie. Die beiden US-Amerikaner, 60 und 57 Jahre alt, sind außerdem wahre Cannes-Veteranen. Sieben ihrer 16 Werke präsentierten sie an der Croisette. Für "Barton Fink" erhielten sie 1991 die Goldene Palme in der Kategorie Bester Film.

Szene des Films "The Big Lebowski" (c) imago
Kultfilm: "The Big Lebowski" 1998Bild: imago

Origineller Blick

Festival-Direktor Thierry Frémaux zeigte sich entsprechend glücklich, die Brüder für den Jury-Vorsitz engagieren zu können. "Sie verkörpern ein bestimmtes Autoren-Kino, das universal geworden ist", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Ihre Arbeit stecke voll Humor und der Blick, den die Brüder auf die Welt werfen, sei "absolut originell".

ag/gmf (AFP/Festival de Cannes)