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Fußball-Nachrichten

11. Februar 2008

Neue und altbewährte Trainer in Iran und Kamerun, moderne Technik und deutsche Ausrüster für die WM 2010 in Südafrika, Freudentaumel in Ägypten, tiefe Trauer in Gabun und ein ungewöhnliches Länderspiel.

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Feiernde ägyptische Fußballfans (10.2.2008, Quelle: AP)
Ägyptens Fans feiern ihr TeamBild: AP

Javier Clemente neuer iranischer Nationaltrainer

Der 57-jährige Spanier hat einen Dreijahresvertrag unterzeichnet, nachdem ihn die iranische Nationalmannschaft im WM-Qualifikationsspiel gegen Syrien vergangene Woche offenbar überzeugt hatte. Clemente hat Erfahrung im internationalen Geschäft. Von 1992 bis 1998 war er Trainer der spanischen Mannschaft, bis Dezember 2007 betreute er das Nationalteam Serbiens. Das Aus in der EM-Qualifikation kostete ihn dort seinen Job. Als Nachfolger des früheren iranischen Coaches Amir Ghalenoei waren zuletzt auch Lothar Matthäus, Christoph Daum, Winfried Schäfer und Peter Neururer gehandelt worden. Nachdem Clemente sich mit seiner Zusage Zeit gelassen hatte, hatte der iranische Fußballverband zuletzt damit gedroht, sein Angebot zurückzuziehen.

Afrika-Cup Gewinner zurück in der Heimat

Die Siegesfeier geht weiter: Die ägyptische Nationalmannschaft ist nach der Titelverteidigung beim Afrika-Cup am Montag von begeisterten Anhängern in Kairo empfangen worden. Präsident Hosni Mubarak hat extra einen Staatsbesuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten verschoben, um das Team persönlich begrüßen zu können.

Pfister bleibt kamerunischer Nationaltrainer

Kameruns Nationaltrainer Ott Pfister (9.2.2008, Quelle: AP)
Blickt schon wieder in die Zukunft: Otto PfisterBild: AP

Ein bisschen geknickt war Otto Pfister schon, dass seine Mannschaft Kamerun sich im Finale des Afrika-Cups 0:1 gegen Ägypten geschlagen geben musste. Aber der 70-jährige Deutsche richtet den Blick nach vorn. "Ich habe einen Vertrag bis 2010, den möchte ich erfüllen", sagte er nach dem Finale im ghanaischen Accra. Und er hofft, dass bei der WM in Südafrika mehr afrikanische Mannschaften die Finalrunde erreichen werden. Pfister war seit 1972 Trainer verschiedener afrikanischer Nationalteams.

Handy-TV für WM 2010

Die Weltmeisterschaft in Südafrika auf dem eigenen Mobiltelefon – so werden nach den Vorstellungen des Fußball-Weltverbands Fifa Millionen Zuschauer weltweit die Spiele verfolgen. Das schwedische Mobilfunk-Unternehmen Ericsson soll für die Verbreitung der Fernsehbilder sorgen, so dass die Handynutzer die Spiele auch auf dem Display ihres Telefons schauen können.

Nationalspieler von Gabun gestorben

Der gabunische Nationalspieler Guy Tchingoma brach am Wochenende direkt nach dem Spiel seiner Mannschaft FC 105 Libreville gegen O’Mbila Nziami zusammen und konnte nicht mehr wiederbelebt werden. Kurz vor Ende des Spiels war er mit einem Gegenspieler zusammengprallt, konnte jedoch zunächst weiterspielen. Die genaue Todesursache steht noch nicht fest. Bereits vor knapp einem Jahr war in Gabun Nationalspieler Cedric Nono während eines Spiels gestorben.

Das Rückspiel steht noch aus

Im April 2006 fand im Iran ein außergewöhnliches Länderspiel statt. Das iranische Frauennationalteam spielte gegen eine Mädchenmannschaft aus Berlin. Das Hinspiel ging 2:2 aus, auf das Rückspiel warten beide Teams noch heute. Dafür läuft auf der Berlinale nun immerhin der Dokumentarfilm "Football Under Cover", ein Dokumentarfilm, den Ayat Najafi und David Assmann über das ungewöhnliche Fußballereigniss gedreht haben. Im Iran darf der Film hingegen nicht gezeigt werden. (sar)