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Chronologie der Seilbahn-Katastrophe

18. Juni 2002

155 Menschen, unter ihnen 37 aus Deutschland, kamen am 11. November 2000 bei dem verheerenden Brand der Gletscherbahn am österreichischen Kitzsteinhorn ums Leben.

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11. November 2000

Um 9.02 Uhr setzt sich die mit etwa 170 Skifahrern voll besetzte Stand-Seilbahn bei sonnigem Winterwetter von der Talstation in Richtung Alpincenter auf 2452 Metern Höhe in Bewegung.

Um 9.10 Uhr bleibt der Zug im Tunnel plötzlich stehen. Der Zugführer meldet der Bergstation Feuer im hinteren Teil der Seilbahn. Einem Mann gelingt es, mit einem Skistock ein Fenster einzuschlagen. Durch dieses Loch bringen sich einige Menschen in Sicherheit. Insgesamt können 18 Menschen leicht verletzt dem Flammeninferno entkommen.

Um 13.00 Uhr teilt der Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger mit, dass es in dem total ausgebrannten Zug keine Überlebenden gibt.

Um 17.00 ordnet Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel Staatstrauer an.

16. November 2000

Die Bergung aller Leichen ist abgeschlossen, die Zahl von 155 Toten offiziell. Darunter sind 37 Menschen aus Deutschland.

30. Januar 2001

Die vollkommen ausgebrannte Seilbahn wird geborgen.

6. September 2001

Offizielle Bekanntgabe der Unglücksursache: Demnach löste ein vorschriftswidrig eingebauter defekter Heizstrahler in der Seilbahn das Unglück aus.

7. September 2001

Die Kapruner Gletscherbahnen AG weist jegliche Schuld an der Brandkatastrophe zurück.

11. November 2001

In Kaprun versammeln sich zum Jahrestag der Katastrophe Angehörige der Opfer zu einem Schweigemarsch und einer Totenfeier.

11. Januar 2002

Das österreichische Justizministerium bestätigt endgültig die Anklagen gegen 16 mutmaßliche Verantwortliche des Unglücks.

18. Juni 2002

Mehr als eineinhalb Jahre nach dem Unglück beginnt in Salzburg der Prozess um die Katastrophe am Kitzsteinhorn.

(kas)