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Christstollen zum Anklicken

17. Dezember 2001

Eine der zahlreichen weihnachtlichen Traditionen ist der Genuss des Puderzucker bestreuten, mit Rosinen voll gestopften Hefe-Stollens. Die Originalvariante des Spezialgebäcks kann jetzt auch online bestellt werden.

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Dresdner Bäcker mit ChriststollenBild: AP

Der Dresdner Christstollen ist der Rolls Royce unter den Stollen. In der Stadt an der Elbe wurden 1450 die ersten dieser weihnachtlichen Hefekuchen mit den vielen Rosinen, dem Zitronat und den Mandeln gebacken. Von hier aus konnte das Gebäck, das das in Tuch gewickelte Christkind symbolisieren soll, seinen Siegeszug durch die Welt antreten.

Das war bis vor kurzem nicht so einfach. Wohnte man in der Nähe von Dresden, gehörte ein Ausflug in die barocke Stadt zu den vorweihnachtlichen Verpflichtungen. In ausgewählten Bäckereien wurden dann die begehrten Kalorienbomben gekauft – meistens gleich ein Dutzend davon. Der Christstollen war ein beliebtes Geschenk von DDR-Bürgern an ihre Verwandschaft im westlichen Ausland, denen man mit östlichen Gebrauchsgütern ansonsten nur selten eine Freude machen konnte. So kam es, dass mancher Stollen ans andere Ende der Welt geschickt wurde, zum Beispiel ins ferne Australien. Das Porto überstieg dann meistens den Preis des Stollens um ein Vielfaches. Aber das nahm man gern auf sich, wusste man doch, dass dieses leckere Geschenk garantiert gut ankam.

Nun gibt es das Internet und damit ist auch das einfacher geworden. Auf der Website dresdnerstollen.de kann man seinen Weihnachtstollen online bestellen. Der User kann zwischen dem Original Rosinenstollen, einem Mandelstollen und einem Diabetikerstollen wählen - zum Stückpreis zwischen 20 und 30 Mark. Zahlung ist natürlich auch per Kreditkarte möglich. In die geschmackvolle Geschenkbox kann noch eine Grußkarte gelegt werden – Service rundum.

Die Stollenbäcker wollen dank E-Commerce einen neuen Kundenkreis erschließen. Die Website gibt’s auch auf Englisch, Spanisch und Französisch. Russisch und Chinesisch sind geplant. (ks)