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Christoph Zwermann: Weltweiter Abwertungswettlauf zu befürchten

Finanzexperte im Interview mit DW-TV

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"Wir sehen, dass die Zinsdifferenz zwischen dem Dollar und dem Euro demnächst noch größer werden wird, nämlich diese Woche, wenn die amerikanische Notenbank die Zinsen senkt. Und das ist sicherlich ein Vorteil für den Euro insgesamt." Das sagte Christoph Zwermann von Zwermann Financial im Interview mit DW-TV. Die Hauptursache für den momentan starken Euro sehe er im Zinsunterschied zwischen den USA und Euroland. Die vergleichsweise hohen Zinsen der Europäischen Zentralbank lockten Geld in die Euro-Länder.
Als Folge befürchte er, so Zwermann weiter im deutschen Auslandsfernsehen, einen "weltweiten Abwertungswettlauf" der Währungen. Falls der Euro weit über der Parität notiere, sollte die Europäische Zentralbank die Zinsen senken. "Dann ist es sicherlich zu überdenken, und an dieser Stelle könnte die EZB demnächst auch die Zinsen senken, um den Euro vielleicht etwas zu schwächen", sagte Zwermann dem Fernsehen der Deutschen Welle in Berlin.

4. November 2002
182/02