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Chittagong: Arbeiten unter Lebensgefahr

6. August 2015

Etwa 20.000 Werftarbeiter in Bangladesch nehmen auf den Schiffsfriedhöfen von Chittagong ausrangierte Container- und Passagierschiffe auseinander. Viele der Arbeiter sind noch Kinder oder Jugendliche.

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Schiffsverschrottung in Chittagong, Bangladesch
Bild: DW/G. Ketels

Chittagong: Arbeiten unter Lebensgefahr

Die Arbeitsbedingungen auf den Schiffsfriedhöfen sind oft unmenschlich: die Kinder und Jugendlichen arbeiten ohne Schutzkleidung, sind ständig giftigen Schadstoffen wie Asbest oder Schwermetallen ausgesetzt. Eine Kranken- oder Unfallversicherung gibt es nicht. Mohammed Alamgir arbeitet seit seinem neunten Lebensjahr auf den Werften von Chittagong. Sein Vater starb damals bei einem Bootsunfall. Er musste die Schule verlassen und seine Familie ernähren. Ohne Schulbildung hat er keine Alternative als 70 Stunden in der Woche auf der Werft Schiffe auseinanderzunehmen. Seine größte Angst ist es, dass ihm etwas bei der Arbeit passiert – denn dann hätte seine Mutter niemanden mehr. Seine eigenen Hoffnungen und Träume hat er wie viele andere längst aufgegeben. Er arbeitet um zu überleben.