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Chinas große Einkaufstour

28. Juni 2011

Chinas große Einkaufstour – Peking muss investieren und will Macht gewinnen +++ Wie wirkt sich Chinas Geldpolitik auf Deutschland aus? +++ Die Macht der Großen Drei – Der Einfluss amerikanischer Ratingagenturen

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In diesen Tagen ist der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao auf Europareise, von London kommend hat er heute Berlin besucht. Dabei wurden an diesem Dienstag Abkommen und Vereinbarungen über Wirtschaftsprojekte in Milliardenhöhe vereinbart. Hat das Reich der Mitte schon den Titel des "Exportweltmeisters" erobert und dabei Deutschland abgelöst, bei den Investitionen auf fremden Märkten haben die Chinesen noch viel aufzuholen – und damit wollen sie nun beginnen. Schließlich verfügt Peking über Devisenreserven von rund drei Billionen Dollar, die investiert werden müssen.

Wie wirkt sich das auf Deutschland und Europa aus? Ist das chinesische Engagement nun eher Segen oder Fluch? Darüber hat sich Olaf Krieger von DW-TV mit Markus Taube unterhalten. Das Spezialgebiet des Professors für Südostasienstudien an der Universität Duisburg-Essen ist China.

Ein beliebter Satz von Ökonomen lautet: Das Kapital ist ein scheues Reh. Und wirklich ist es so scheu, daß es sich schon zurückzieht, wenn nur ein dunkles Gerücht am Markt auftaucht. Wenn eine Ratingagentur nur leisen Zweifel an der Solidität eines Finanzproduktes äußert, sinken dessen Erfolgsaussichten schnell gegen Null. Da auch das Finanzgebaren von Staaten ihrer Begutachtung unterliegt, können dann auch schon mal ganze Volkswirtschaften aus dem Tritt geraten und im Schuldensumpf versinken

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann

Redaktion: Rolf Wenkel