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China will Beweise für MH370-Absturz

25. März 2014

Das seit gut zwei Wochen verschollene Flugzeug der "Malaysia Airlines" ist in den Indischen Ozean gestürzt - so die Darstellung der malaysischen Regierung. Doch in China herrscht Skepsis. Die Maschine bleibt verschollen.

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Suche such Flug MH370 (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

MH 370: Angehörige fordern Aufklärung

China hat Malaysia aufgefordert, die Satellitenbilder herauszugeben, die nach malaysischen Regierungsangaben einen Absturz des vermissten Fluges MH370 belegen. Der chinesische Vizeaußenminister Xie Hangsheng verlangte bei einem Treffen mit dem malaysischen Botschafter in Peking, Iskandar Bin Sarudin, "detailierte Beweise".

Malaysias Regierungschef Najib Razak hatte zuvor bekanntgegeben, das Flugzeug müsse in den südlichen Indischen Ozean gestürzt sein. Dies habe die Analyse neuer Satellitenbilder ergeben. Nach Angaben der Fluggesellschaft "Malaysia Airlines" liegt die Absturzzone westlich der australischen Stadt Perth.

Pressekonferenz von Najib Razak (Foto: Reuters)
Razak: "Flug endete im südlichen Indischen Ozean"Bild: Reuters

Keine "soliden Beweise"

Auch chinesische Experten reagierten mit Vorsicht auf die Absturz-Theorie. Es brauche noch "eine beträchtlich lange Zeit", um die Schlussfolgerung zu verifizieren, sagte der Luftverkehrsexperte Wu Peixin. Niemand habe "solide Beweise" wie etwa Wrackteile gesehen. Die Such- und Bergungsarbeiten müssten deshalb fortgesetzt werden, forderte Vizeaußenminister Xie. Laut staatlicher Nachrichtenagentur Xinhua will China weitere Schiffe entsenden, um die Suche nach dem Wrack zu unterstützen. Sechs chinesische Schiffe sind bereits im Einsatz.

Die Boeing 777 war am 8. März auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. An Bord waren 239 Insassen, zwei Drittel davon Chinesen. Angehörige der chinesischen Passagiere hatten in den vergangenen Wochen wiederholt gegen die schlechte Informationspolitik Malaysias protestiert.

Suche nach Wrack unterbrochen

Die Suche nach dem verschollenen Flugzeug gestaltet sich derweil weiter schwierig. Wie die australischen Behörden am Dienstag mitteilten, musste die Aktion wegen schlechten Wetters unterbrochen werden. Ein Sturm, starke Regenfälle und tiefhängende Wolken machten den sicheren Einsatz von Flugzeugen unmöglich, erklärte die Australian Maritime Safety Authority. Wegen des starken Wellengangs werde zudem ein Schiff der Marine die Region verlassen, in der am Montag mögliche Wrackteile von Flug MH-370 gesichtet worden waren.

wa/qu (afp, dpa, rtr)