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China - wenn die Wüste das Land verschlingt

17. März 2015

Experten zufolge beträgt in China der Ernteverlust bei Getreide durch Naturkatastrophen schon 43 Millionen Tonnen. Der wirtschaftliche Verlust erreicht so durchschnittlich mehr als 200 Milliarden Yuan RMB (ca. 30 Milliarden Euro). Unter dem Eindruck dieser Zahlen hat China eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die auch die Wüstengebiete betrifft.

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Experten der Chinesischen Akademie der Wissenschaften haben in den vergangenen Jahren deren Ausbreitung sorgfältig analysiert. 60 Prozent der versandeten Fläche könnten in naher Zukunft zurückgewonnen so das Ergebnis. In der Oasenstadt Dunhuang im Westen Chinas hat der Sand bereits den 2000 Jahre alten Mondsee stark zurückgedrängt. Auch der zunehmende Tourismus in der Dünenregion trägt dazu bei, dass der See immer weniger Wasser führt. Für die Bauern, die von der Oase leben sind die Ernten gefährdet. Nicht wenige schwenken zusätzlich auf den Tourismus um. Der bringt besseres Einkommen und sorgt für mehr Beschäftigung. Qujian Jun, Professor an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, untersucht derweil mit seinen Studenten Bodenproben an der Oase. Denn fällt der Feuchtigkeitsgehalt des Sandes unter 4% werden die Dünnen an der Oase anfällig für Winderosion. Schon hat man Windkorridore um die Oase angelegt, die mit Stroh- bzw. Plastikmatten befestigt werden, damit der Sand nicht fortgetragen wird.