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China-Flaute setzt Hamburger Hafen zu

11. Februar 2013

Der Hamburger Hafen gilt als Deutschlands Tor zur Welt. Wenn der Handel mit dem Ausland schwächelt, werden dort weniger Container verschifft. Vor allem der sinkende Import aus Asien machte dem Hafen zu schaffen.

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Container im Hamburger Hafen (Foto: dpa)
Weniger Container im Hamburger HafenBild: picture-alliance/dpa

Weil große Handelsunternehmen in Europa weniger Waren für die Weihnachtszeit in China bestellten und sich auch der Außenhandel der Volksrepublik abschwächte, wurden von dort weniger Container verschifft. Die Zahl der an den Kaimauern der Hansestadt im Verkehr mit China und Hongkong bewegten Standardboxen ist 2012 gesunken: um 12,3 Prozent auf 2,6 Millionen Einheiten, wie der Verein Hamburg Marketing mitteilte. China ist die mit Abstand wichtigste Handelsregion für Deutschlands größten Seehafen.

Weniger Importe aus China

Rettung kam aus den USA und Russland

Insgesamt verringerte sich der Containerumschlag in Hamburg aber nicht so stark, da auf anderen Routen mehr Waren verschifft wurden und der Export von Gütern aus Deutschland nach wie vor stark war. So stieg der Containerumschlag mit den USA um 28 Prozent auf 380.000 Boxen. Damit wurde Nordamerika im vergangenen Jahr zum viertwichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens. Im Handel mit Russland - Hamburgs zweitwichtigstem Handelspartner - wurden 675.000 Container bewegt, das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Gesamtzahl der in der Hansestadt an Schiffen auf- und abgeladenen Container sank um 1,7 Prozent auf 8,9 Millionen. Dennoch blieb Hamburg Europas zweitgrößter Containerhafen hinter Rotterdam.

Bereits letzte Woche meldete der Hamburger Hafenbetreiber HHLA einen Umsatz- und Gewinnrückgang für das vergangene Jahr. Der Konzern steht für rund zwei Drittel des Hamburger Hafens.

zdh/rb (rtr, dpa)