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Charles Bronson gestorben

1. September 2003

Der US-Schauspieler Charles Bronson, einer von Hollywoods legendären "harten Männern", ist tot.

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Bild: AP

Nach einem mehrjährigen Alzheimerleiden starb Charles Bronson am Samstag (30.8.2003) in einem Krankenhaus in Los Angeles im Alter von 81 Jahren an einer Lungenentzündung. Dies teilte seine Sprecherin Lori Jonas mit. Bronson war am 3. November 1921 als Charles Buchinsky in Ehrenfeld im US-Bundesstaat Pennsylvania zur Welt gekommen.

Der Mann mit dem zerfurchten Gesicht spielte seit den 1950er-Jahren in fast 100 Filmen mit. Sein schweigsamer Auftritt in dem Western "Spiel mir das Lied vom Tod" machte ihn 1968 zum internationalen Star. Den größten Publikumserfolg feierte Bronson 1974 mit dem umstrittenen Thriller "Ein Mann sieht rot", von dem bis 1993 vier Fortsetzungen gedreht wurden. In dem Selbstjustiz-Krimi wird er als unbarmherziger Rächer selbst zum Mörder.

Der populäre Außenseiter

Auf der Leinwand war er häufig an der Seite seiner zweiten
Ehefrau, der Schauspielerin Jill Ireland, zu sehen, mit der Bronson 22 Jahre lang verheiratet war. Vier Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Auftritt in dem Film "Der Mordanschlag" (1986) starb die Schauspielerin an Krebs. Bronson stand danach nur noch selten vor der Kamera. 1993 konnte man den ergrauten Star für die Kapitänsrolle in "Der Seewolf" gewinnen. Als Mordinspektor in der Serie "Family of Cops" trat er 1998 zum letzten Mal auf.

Bronson, der aus einer kinderreichen Bergarbeiterfamilie stammte, zog selbst sieben Kinder groß. 1998 ging er noch eine Ehe mit der 40 Jahre jüngeren Fernsehproduzentin Kim Weeks ein. Das Paar war nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen. Der in den 1970er-Jahren als "populärster Schauspieler" mit einer Golden Globe-Trophäe gekürte Star war trotz seiner Hollywood-Erfolge ein verschlossener Außenseiter, der sich am liebsten auf sein Anwesen in Malibu und eine Ranch in Vermont zurückzog. (kas)