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Chaos durch Jahrhundertunwetter

7. Juni 2002
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Mindestens drei Menschen sind am Freitag (7. Juni 2002) bei verheerenden Unwettern in Bayern ums Leben gekommen. Für zwei Männer wurde eine plötzlich überflutete Tiefgarage in Diedorf bei Augsburg zur Todesfalle, eine Rentnerin starb in demselben Ort in ihrem Keller. Die Schäden gehen in die Millionen.

Auch in Schwaben schwollen kleine Bäche zu reißenden Flüssen an. Straßen wurden von den Wassermassen überflutet, Hunderte von Kellern standen unter Wasser. "Hier herrscht das absolute Chaos", klagte ein Polizeisprecher. In drei schwäbischen Landkreisen wurde Katastrophenalarm ausgelöst, Tausende Rettungskräfte waren im pausenlosen Einsatz. Auch in Franken, Oberbayern und der Oberpfalz kam es zu heftigen Regenfällen.

Auch im Südosten Frankreichs, in Norditalien und der Schweiz richteten Unwetter schwere Schäden an. Eine 80- jährige Französin ertrank nach Angaben der Polizei im Hochwasser ihres Hauses am Fluss Drome südlich von Lyon. Dörfer wurden vom Verkehr abgeschnitten. In Venedig erreichte das Hochwasser die Rekordhöhe von 121 Zentimeter über dem Normalpegel.