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Centre Pompidou feiert 30. Geburtstag

25. April 2007
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Paris, die Stadt der Lichter und Verliebten, aber auch eine Großstadt mit Schattenseiten wie Kriminalität und Gewalt. Ebenso kontrastreich und vielfältig wie die französische Hauptstadt ist die Ausstellung des Centre Pompidou, in deren Mittelpunkt die Stadt - jede Stadt, nicht nur Paris - im weitesten Sinne steht. Mit der am Mittwoch eröffneten und bis zum 16. August dauernden Schau feiert das Pariser Kulturzentrum seinen 30. Geburtstag. Die mehr als 150 Werke stammen von 74 Künstlern aus Malerei, Bildhauererei, Fotografie, Video, Architektur und Design.

Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf eine Glasampulle, die Marcel Duchamp leeren und wieder verschließen ließ, um sie 1919 mit der Aufschrift "Mindestens 50% Pariser Luft" einem New Yorker Freund mitzubringen. Mit diesem Objekt des französischen Künstlers und bedeutenden Avantgardisten des 20. Jahrhunderts (1887-1968) beginnt die Schau, die mit Themen wie urbaner Raum, neue Wahrnehmungen von Raum und Zeit die technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen der Stadt darstellen will.

Das Centre Pompidou wollte zu seinem 30-jährigen Bestehen keine klassische Retrospektive präsentieren. "Wir wollten eine Ausstellung, die dem Geist des Museums entspricht, die für alle Strömungen und Nationalitäten offen ist und sich der aktuellen Künstlerszene widmet", sagte Kuratorin Christine Macel. So stehen auf der Liste der Architekten und Landschaftsdesigner zwar überwiegend französische Namen wie Stéphane Calais, Bertrand Lavier, Pierre Huyghe, Raymond Hains, Vincent Lamouroux, aber auch internationale Künstler wie Zoulikha Bouabdellah, Elie During, Mircea Cantor und der Schweizer Thomas Hirschhorn sind vertreten.