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CDU stärkste Kraft in Niedersachsen

12. September 2016

Die CDU schneidet bei den Kommunalwahlen in Niedersachsen besser ab als alle Konkurrenzparteien. Doch wie auch die SPD lässt sie mancherorts Federn. Die AfD bleibt landesweit einstellig.

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Hannover Kommunalwahl Niedersachsen Auszählung der Stimmen
Bild: picture-alliance/dpa/S. Gollnow

Die CDU lag in Landkreisen und kreisfreien Städten mit 34,4 Prozent vor der SPD (31,2), den Grünen (10,9), der AfD (7,8), der FDP (4,8) und der Linken (3,3), wie die Landeswahlleitung mitteilte. Wählergruppen erzielten bei der Wahl am Sonntag 6 Prozent. Die CDU ist seit Anfang der 80er Jahre immer als stärkste Kraft aus Kommunalwahlen hervorgegangen.

Relativ hohe Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung lag bei 55,5 Prozent und damit höher als noch 2011. Vor fünf Jahren hatte die CDU mit 37,0 Prozent etwas besser abgeschnitten, schon damals lag sie vor den Sozialdemokraten mit 34,9 Prozent.

Verluste für die SPD

Die SPD musste diesmal in Städten und Kreisen teils deutliche Verluste hinnehmen. Die rechtspopulistische AfD erreichte teils zweistellige Ergebnisse. Sie schnitt jedoch längst nicht so stark ab wie bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern vor einer Woche. Nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks zog die Partei in vielen Orten, in denen sie antrat, zwar in den Stadtrat ein, verfehlte aber offenbar das Ziel von durchschnittlich zehn Prozent. In etlichen Kommunen wie Osnabrück trat sie erst gar nicht an.

Besonders dramatisch war der Einbruch für die SPD in Emden. Die Sozialdemokraten kamen hier auf 30,8 Prozent - das waren 20,7 Prozentpunkte weniger als 2011. In der Landeshauptstadt Hannover verlor Rot-Grün erstmals seit 1989 die Ratsmehrheit. Zusammen bekamen beide Parteien nur 30 der 64 Sitze im Rat. Die CDU erlebte in Braunschweig starke Verluste.

Insgesamt waren am Sonntag rund 6,5 Millionen Bürger aufgerufen, über die Zusammensetzung der Stadt- und Gemeinderäte sowie der Kreistage zu entscheiden. Außerdem wurden 30 Bürgermeister, sechs Landräte sowie ein Oberbürgermeister gewählt. Um die Mandate bewarben sich fast 67.000 Männer und Frauen. 25 Parteien waren zugelassen, aber auch viele lokale Wählergruppen und Einzelbewerber.

as/pab (dpa, rtr)