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Cavendish beendet deutsche Siegserie

12. Juli 2013

Nach zwei bitteren Niederlagen im Sprint gegen den Deutschen Kittel meldete sich der Brite Cavendish bei der 13. Tour-Etappe eindrucksvoll zurück. Der britische Spitzenreiter Froome verlor überraschend viel Zeit.

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Mark Cavendish gewinnt 13. Etappe der Tour de France 2013 (foto: REUTERS)
Bild: Reuters

Der dreifache Seriensieger Marcel Kittel aus Thüringen war bei starkem Wind schon früh zurückgefallen und somit war diesmal der Weg frei für den britischen Konkurrenten Mark Cavendish: Nach 173 Kilometern zwischen Tours und Saint-Amand-Montrond setzte er sich im Sprint gegen den Slowaken Peter Sagan durch und durchbrach auf der spannenden Etappe die Dominanz der deutschen Fahrer in den vergangenen Tagen.

Die Verfolger im Kampf um den Gesamtsieg, der Spanier Alberto Contador und Bauke Mollema aus den Niederlanden, sorgten derweil für einen Paukenschlag. Die Klassement-Fahrer düpierten auf dem 13. Teilstück Top-Favorit Christopher Froome mit einer gezielten Attacke und machten 1:09 Minuten auf den britischen Träger des Gelben Trikots gut. Froome hat jedoch immer noch 2:28 Minuten Vorsprung auf Mollema und 2:45 auf Contador.

Angriff im Flachland - Froome allein

Mit der Information, dass der deutsche Shooting-Star Kittel zurückgefallen war, hatte Cavendishs Team Quick Step in Zusammenarbeit mit der Belkin-Mannschaft Mollemas das Tempo an der Spitze hochgehalten und es Kittel und seinen Helfern vom Team Argos-Shimano unmöglich gemacht, wieder Anschluss zu finden. Pech hatte der bisherige Gesamtzweite Alejandro Valverde aus aus Spanien. Der Movistar-Kapitän fiel nach einem Defekt zurück, konnte sich ebenfalls nicht zurückkämpfen und büßte viel Zeit ein.

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30 Kilometer vor dem Ziel ergriffen Contador und sein Team auf flachem Terrain die Initiative und setzten sich von der Spitze ab. Nur einige Belkin-Fahrer, darunter der spätere Tagesdritte Mollema, sowie Sagan und Cavendish mit einigen Helfern konnten folgen. Froome dagegen wirkte ratlos und vermochte ohne die Unterstützung seines ausgedünnten Sky-Teams die Verfolgung nicht zu organisieren. Der 28-Jährige musste hilflos mitansehen, wie sein Vorsprung in der Gesamtwertung schmolz.

SC/sti (sid, dpa, rtre)