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Bundesverfassungsgericht billigt Euro-Hilfen

7. September 2011

Das Bundesverfassungsgericht billigt Milliardenhilfe für Griechenland - der Bundestag hat Mitspracherechte +++ Traditionskonzern Saab beantragt Konkurs +++ Was kommt nach dem deutschen Atomausstieg?

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Euro-Rettungsschirm

Deutschlands Beteiligung an den milliardenschweren Euro-Rettungspaketen ist rechtens. In dem von Politik und Finanzmärkten mit Spannung erwarteten Urteil wies das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch die Klagen gegen die Rettungspakete ab. Zugleich ordnete das Gericht mehr Mitspracherechte des Bundestags bei künftigen Rettungsaktionen an. Die Bundesregierung sah ihren Kurs bestätigt. Im Gespräch der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, mit seinen Einschätzungen sowie Expertenmeinungen von der Frankfurter Börse.

Saab

Seit Jahren schreibt der schwedische Autobauer Saab, die ehemalige Tochter des US-Konzerns General Motors, tiefrote Zahlen. Der niederländische Sportwagenhersteller Spyker - heute Swedish Automobile - hatte Saab im vergangenen Jahr übernommen, konnte das Steuer aber nicht herumreißen. Derzeit wartet Saab auf Kapitalspritzen chinesischer Partner. Die Bänder im Werk in Trollhättan stehen still. Nun hat Saab Konkurs angemeldet und sucht mit einer freiwilligen Umstrukturierung einen Ausweg aus der Dauerkrise.

Energiewende

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat in Deutschland zu einer radikalen Wende in der Energiepolitik geführt. Zurzeit werden hierzulande 17 Kernreaktoren betrieben, die im vergangenen Jahr knapp elf Prozent des Stroms in deutschen Netzen produzierten. Bis 2022 sollen alle Atomkraftwerke ausgeschaltet sein. Das trifft vor allem die vier großen Energiekonzerne – E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW. Doch die sind schlecht vorbereitet auf die neuen Zeiten. Waren sie es doch bislang gewohnt, mit der Atomenergie exorbitant hohe Gewinne zu machen.