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Bundesregierung sieht Wirtschaft weiter wachsen (14.10.2015)

Jörg Brunsmann14. Oktober 2015

Konjunkturprognose nur leicht gesenkt +++ Energiekonzerne müssen für Folgen des Atomausstiegs haften +++ EU-Flüchtlingshilfe kommt nur langsam in Schwung +++ Welche Aussagekraft hat der DAX noch?

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Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr leicht gesenkt. Trotzdem gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, denn es geht nur um die Stelle nach dem Komma. Die Regierung geht jetzt von einem Wachstum von 1,7 Prozent aus - zuvor lag die Prognose bei 1,8. Im Wirtschaftsministerium, sagt Minister Sigmar Gabriel, schaue man skeptisch auf die Wirtschaftsentwicklung in den Schwellenländern.

Energiekonzerne stehen in der Pflicht

Nicht nur die künftige Wirtschaftsentwicklung war heute Thema der Bundesregierung. Man hat auch eine wichtige Entscheidung in Sachen Atomausstieg beschlossen. Deutschland will mit der Energiewende bekanntlich raus aus der Atomenergie. Das heißt aber auch: Die bestehenden Atomkraftwerke müssen zurückgebaut werden, radioaktive Materialien sicher gelagert werden. Die Bundesregierung hat heute festgelegt, dass die Energieversorger dafür in der Verantwortung stehen. Geregelt wird das Ganze im so genannten "Atomhaftungsgesetz"

EU-Flüchtlingshilfe läuft nur langsam an

In der Flüchtlingskrise gilt in Deutschland nach wie vor der Satz der Kanzlerin: "Wir schaffen das". Angela Merkel ist offenbar auch bereit, dafür alle Hebel in Bewegung zu setzen und auch Geld in die Hand zu nehmen, um den Flüchtlingen den Start in Deutschland möglich zu machen. Auf EU-Ebene sieht das anders aus. Ende September, beim EU-Sondergipfel waren die Versprechungen noch groß. Mindestens eine Milliarde Euro sollte es geben für die Versorgung der Menschen in Jordanien, im Libanon und der Türkei. Die Hälfte sollten die Mitgliedsstaaten beisteuern - aber bisher tut sich zu wenig, mahnt die EU-Kommission.

Welche Aussagekraft hat der DAX noch?

Wie wertvoll ist der Deutsche Aktienindex (DAX) eigentlich noch? Eine Frage, die in letzter Zeit immer öfter gestellt wird. Kein Wunder, denn viele Schwergewichte stecken in der Krise. Die Energieversorger haben Probleme, viele Banken auch und die Autokonzerne stehen nicht erst seit dem VW-Abgasskandal unter Druck - die Aktienkurse sind zum Teil tief eingebrochen. Doch was sagt das über den Wert der Aktien aus? Und welche Strategie sollten Anleger nutzen?