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Bundeskanzler: Irakische Angebote auf Ernsthaftigkeit prüfen

Gerhard Schröder im Interview mit DW-TV

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Bundeskanzler Gerhard Schröder will den politischen Druck auf den Irak erhöhen. In einem Interview mit DW-TV sagte Schröder am 8. August 2002, dadurch solle das Regime in Bagdad gezwungen werden, Waffen-Inspektoren der Vereinten Nationen ins Land zu lassen. "Aber wir müssen auch Nägel mit Köpfen machen und Angebote auf ihre Ernsthaftigkeit prüfen."

Schröder warnte erneut vor einem Angriff der USA auf den Irak. Ein Militärschlag könne die internationale Isolierung und Ächtung des Landes aufweichen und zum Zerfall der Anti-Terror-Koalition führen. Zurückhaltung sei außerdem geboten, weil "wir den Kampf gegen den Terrorismus und gegen die Taliban noch nicht gewonnen" haben, so der Bundeskanzler. Daher solle jetzt nicht "über neue Aktionen" nachgedacht werden in einer Region, die politisch instabil und doch zugleich für die Weltwirtschaft wichtig sei.

8. August 2002
119/02