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Bund erhält von Bundesbank satten Gewinn - Gold wird nicht verkauft

21. März 2006
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Der Bund erhält von der Deutschen Bundesbank nach zwei mageren Jahren 2006 wieder einen satten Milliardengewinn. Mit 2,86 Milliarden Euro Überschuss hat die Bank dank hoher Zinsen und stabiler Wechselkurse im vergangenen Jahr vier Mal mehr Gewinn gemacht als im Vorjahr. Das gab die Bundesbank am Dienstag in Frankfurt bekannt. Dennoch hat die Notenbank etwas weniger verdient als von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) erwartet, der offiziell rund drei Milliarden Euro in seinem Etat eingeplant hat. Für die Rückzahlung von Schulden reicht der Betrag nicht aus. Die Bank will künftig noch wirtschaftlicher arbeiten und mit Stellenabbau Kosten sparen. Trotz des politischen Drucks wird sich die Notenbank auch in diesem Jahr nicht von ihren Goldreserven trennen. Die Bundesbank will künftig ihr Profil schärfen und sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Seit der Euro-Einführung hat die Bundesbank die Steuerung der Geldpolitik mit Zinsentscheidungen an die Europäische Zentralbank (EZB) abgegeben und gerät immer wieder in Erklärungsnot. «Die Bundesbank muss ihre Forschung und ihre internationalen Auftritte ausbauen», sagte Weber. Die wichtigsten Aufgaben seien, die Bevölkerung mit Bargeld zu versorgen, die Bankenaufsicht auszuweiten, im EZB-Rat mitzuwirken und mehr Expertisen zu erstellen.