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Regierung abgestraft

8. Juni 2009

Dramatische Verluste hat die Partei des britischen Premierministers Gordon Brown zu verzeichnen. Die Briten straften damit die Regierung ab, die in den vergangenen Tagen mit einem Spesenskandal Aufsehen erregte.

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Der britische Premier Gordon Brown (Foto: dpa)
Der britische Premier Gordon Brown versucht zu retten, was zu retten ist

Die Partei des britischen Premierministers steuert bei der Europawahl auf eine drastische Niederlage zu. Nach Auszählung der Stimmen in zwei von zwölf Wahlregionen ist die Regierungspartei nur noch viertstärkste Kraft. Labour verlor fast acht Prozentpunkte und kam nur noch auf 14,4 Prozent. Die Brown-Partei wurde nach Spesenskandal und Regierungskrise sowohl von der europafeindlichen Partei UKIP (18,4 Prozent) wie auch von den Liberaldemokraten (14,8 Prozent) überflügelt.

Stärkste Kraft wurde die Konservative Partei von Oppositionschef David Cameron, die leicht um 1,5 Prozentpunkte zulegte und auf 28,1 Prozent kam. Umfragen im Vorfeld der Wahl hatten Labour nur noch als dritt- oder viertstärkste Kraft gesehen. Würde sich das mit dem offiziellen Endergebnis bestätigen, würde sich der Druck auf Regierungschef Gordon Brown erneut verstärken.

Die britischen Behörden veröffentlichten die Wahlergebnisse regionsweise. Ergebnisse aus den anderen zehn Regionen lagen zunächst nicht vor. (mr/jk/dpa)