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Brahimi zeigt Respekt vor neuer Aufgabe

25. August 2012

Der neue Vermittler im Syrienkonflikt, Lakhdar Brahimi, ist angesichts der Größe seiner Aufgabe erschrocken. Er sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bei einem Treffen aber sein volles Engagement zu.

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Ban Ki Moon und Lakhdar Brahimi in New York (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

"Als Sie mich anriefen, war ich geehrt, geschmeichelt, berührt und erschrocken", sagte Brahimi zu Beginn seines Gesprächs mit Ban Ki Moon am Freitag (24.08.2012) am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York. Nichtsdestotrotz werde er sich voll für die Aufgabe zur Verfügung stellen und sein Bestes tun. Das Volk in Syrien sei seine Priorität. Ihm zu helfen, werde er keine Mühe scheuen, fügte der ehemalige algerische Außenminister hinzu.

Ban Ki Moon sicherte Brahimi im Gegenzug den uneingeschränkten Respekt und die volle Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zu. Brahimis außerordentliche Kompetenz werde für die äußerst wichtige Frage gebraucht, "Frieden und Stabilität nch Syrien zu bringen und die Menschenrechte dort zu fördern.

Anders als sein Vorgänger sucht Brahimi die Nähe zum Sicherheitsrat. Er werde sein Büro am UN-Hauptsitz in New York einrichten, teilte UN-Sprecher Martin Nesirky mit. Der 78-jährige Diplomat tritt am 1. September die Nachfolge von Kofi Annan als internationaler Syrien-Vermittler an. Dieser hatte nach erfolglosen Bemühungen um eine Waffenruhe in Syrien Anfang des Monats sein Amt zur Verfügung gestellt. Annan hatte unter anderem eine mangelnde Unterstützung des in der Syrien-Frage zutiefst zerstrittenen UN-Sicherheitsrats beklagt.

Unverminderte Gewalt

Unterdessen gehen die Kämpfe in Syrien weiter. Regierungstruppen und Rebellen lieferten sich am Freitag Gefechte in Idlib und Hama. Angriffe der Truppen von Präsident Assad wurden auch aus mehreren Bezirken in der Region Idlib im Nordwesten gemeldet, die sich zu weiten Teilen unter der Kontrolle der Rebellen befindet. Unter der eskalierenden Gewalt in Syrien leidet nach Einschätzung der Vereinten Nationen und mehrerer Hilfsorganisationen vor allem die Zivilbevölkerung.

rv/gmf (afpd, dpa)