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Boris Becker muss erneut vor Gericht

14. Juni 2003
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Knapp ein Jahr nach seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung muss der frühere Tennisstar Boris Becker erneut vor Gericht. Im Zusammenhang mit der Insolvenz der Becker-Firma Sportgate habe das Landgericht München I am 18. September einen Termin festgesetzt, sagte Gerichtssprecher Christian Ottmann dem Magazin "Focus". Insolvenzverwalter Hartwig Albers habe Becker auf die Zahlung von 1,5 Millionen Euro Schadenersatz plus Zinsen verklagt. Laut "Focus" hat das Gericht Beckers persönliches Erscheinen angeordnet.

Becker hatte an dem erst mit Verzögerung im März 2001 ans Netz gegangenen Internet-Portal den Großteil der Anteile gehalten. Der frühere Tennisstar habe im Juli 2000 eine Erklärung unterschrieben, in der er sich verpflichtet habe, Sportgate-Verluste bis zu einer Höhe von 1,5 Millionen Euro auszugleichen. Dies habe Becker aber nicht getan. Sportgate hatte im Juni 2001 Insolvenzantrag gestellt.

Im vergangenen Oktober hatte das Landgericht München I Becker in einem Aufsehen erregenden Prozess wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Zudem wurde Becker zur Zahlung von insgesamt 500 000 Euro verpflichtet.