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Boom statt Bombe

Insa Wrede
11. Juni 2018

Reaktionen auf den G7-Eklat +++ eine mögliche Annäherung der beiden Koreas trägt bereits jetzt Früchte +++ Tourismus als Entwicklungshilfe? +++ ein Rechenzentrum taucht ab

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Am Wochenende hat US-Präsident Donald Trump mal wieder Geschichte geschrieben, denn so etwas hat es bei den G7-Gipfeln noch nie gegeben. Schon auf dem Weg zum nächsten Termin - aus dem Flugzeug - hat Trump seine Zustimmung zum G-7 Abschlusspapier per Twitter zurückgezogen. Dabei hatten sich die Staats- und Regierungschefs nur mühsam auf eine gemeinsame Erklärung für fairen Handel einigen können. Fair ist für Trump allerdings nur das, was den USA nützt. Die Abschlusserklärung gehörte nach dem Pressestatement des kanadischen Regierungschefs Justin Trudeau wohl nicht mehr dazu. Trotz dieser neuen Ohrfeige aus den USA, können manche Politiker dem Ganzen noch etwas Positives abgewinnen.

Boom statt Bombe

Trump hat nach dem G7-Gipfel also mal wieder viel Porzellan zerschlagen - inzwischen ist er in Singapur, mit der Mission, das Verhältnis zu Nordkorea neu zu gestalten. Für ihn eine weitere Chance Geschichte zu schreiben. Am Dienstag trifft er Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Den kleinen Raketenmann wie Trump ihn schon bezeichnet hatte. Kim hatte gekontert und Trump als geistesgestörten, amerikanischen Greis tituliert. Am Tag vor dem Zusammentreffen der beiden gibt sich Trump aber optimistisch - auch wenn sein jüngstes Verhalten die Chancen für ein erfolgreiches Treffen nicht gerade erhöht haben dürfte. Trotz solch verbalem Schlagabtausch, trotz diverser Unsicherheiten, trotz Trumps Unberechenbarkeit - allein die Möglichkeit der Annäherung zwischen den beiden Koreas trägt schon vorab Früchte.

Tourismuskonzerne als Entwicklungshelfer?

Für die schönsten Wochen des Jahres sind die Europäer und erst recht die Deutschen bereit, durchaus tief in die Taschen zu greifen. Die Reiselust ist ungebrochen, die Touristikkonzerne verzeichnen ein deutliches Plus bei den Buchungen. So auch der weltgrößte Reiseanbieter TUI, der in über 100 Ländern aktiv ist. Ob und wie Tourismus zur Entwicklung in ärmeren Ländern beitragen kann, darüber hat mein Kollege Henrik Böhme mit Frank Püttmann gesprochen, er leitet das Berliner TUI-Konzernbüro.

Ein Rechenzentrum taucht ab

Computer produzieren viel Hitze. Damit die Hardware keinen Schaden nimmt, muss sie gekühlt werden. Zu Hause reicht dafür meist ein Lüfter, in Rechenzentren dagegen werden aufwendige Kühlsysteme installiert, die viel Strom verbrauchen und damit hohe Kosten erzeugen. Es liegt also nahe, Serverfarmen in kältere Gegenden zu verlegen, was einige Unternehmen wie Google oder Facebook bereits getan haben. Allerdings befinden sich die meisten Internetnutzer eher in wärmeren Regionen und kurze Wege, bedeuten ein schnelleres Netz. Daher sucht Microsoft seine Lösung im Meer. 

Technik: Jan Eisenberg

Redaktion: Insa Wrede

Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion