1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Boom auf dem Markt für Musik-Downloads

Igor Krstic12. Januar 2004

Mit Musik zum Herunterladen im Web lässt sich offenbar Geld verdienen. Nachdem Apple seine Download-Plattform erfolgreich platziert hat, ziehen andere Firmen nach: Zum Beispiel RealNetworks, Microsoft und Coca-Cola.

https://p.dw.com/p/4XeE
Apple-Chef Steve Jobs stellt seinen Online-Musikdienst vorBild: AP

Apple hat es vorgemacht: Mit seinem im April 2003 von Apple-Chef Steve Jobs selbst vorgestellten Online-Musikangebot hat es großen Erfolg verbuchen können. Bis Ende 2003 konnte der Computerhersteller mit seinem Portal iTunes nach eigenen Angaben etwa 25 Millionen Musikstücke online verkaufen.

Sonderangebote zum Geburtstag

Mittlerweile zieht auch RealNetworks mit einem eigenen Musikportal nach und will Apple Kunden abgraben. Auf der Download-Plattform "Rhapsody" des Multimedia-Anbieters stehen den Musikfreunden derzeit 330.000 Songs zur Verfügung. Diese sind allerdings bislang nur amerikanischen Usern zugänglich.

Ein einzelner Titel kann für 99 US-Cent herunter geladen werden, ganze Alben für 9,99 US-Dollar. Anlässlich des zehnten Geburtstags von RealNetworks gibt es auch ein Sonderangebot: Bis zum 17. Januar 2004 können einzelne Lieder für zehn US-Cent heruntergeladen werden. Außerdem sind weitere Marketing-Aktionen für den Musikdienst geplant. So soll in den USA jeder Käufer eines Zwölfer-Packs Heineken-Bier zwei Songs kostenlos laden können.

Der Erfolg lockt Nachahmer an

Doch am Apple-Erfolg wollen eine ganze Reihe verschiedenster Firmen teilhaben. Es herrscht ein regelrechte Boom bei kostenpflichtigen Musik-Portalen. Mittlerweile sind auch Anbieter wie Buymusic.com, das Internet-Portal Yahoo! und die Softwarefirma Roxio unter der Marke Napster mit kostenpflichtigen Angeboten online. Dass auch der Software-Konzern Microsoft in das Online-Musikgeschäft einsteigen will, mag vielleicht nicht so sehr überraschen. Ähnliche Ankündigungen von Unternehmen wie der US-Supermarktkette Wal-Mart und dem Getränkeriesen Coca-Cola hingegen schon.