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Bombenanschläge auf Luxushotels in Jakarta

17. Juli 2009

In der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind bei Bombenanschlägen auf zwei Hotels mindestens neun Menschen getötet worden. Die beiden Sprengsätze detonierten kurz hintereinander. Viele weitere Menschen wurden verletzt.

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Zerstörte Fassade des Marriott-Hotels in Jakarta (Foto: AP)
Zerstörte Fassade des Marriott-HotelsBild: AP

Der erste Sprengsatz detonierte am Freitag (17.07.2009) im Marriott-Hotel und zerstörte die Fassade des Gebäudes. Nur wenige Minuten später ging ein weiterer Sprengsatz in einem Restaurant im Ritz-Carlton-Hotel hoch.

Nach jüngsten Angaben wurden mindestens neun Menschen getötet und etliche weitere verletzt. Unter den Toten sind nach Angaben von Polizei und Ärzten mehrere Ausländer.

Die Bomben explodierten am Morgen während der Frühstückszeit. Die beiden Hotels im Geschäftsbezirk gelten als besonders gut geschützt und werden deshalb häufig von Ausländern auch für Geschäftstreffen genutzt. "In der Lobby sah es aus wie im Krieg", sagte Augenzeuge Ikrar Nusa Bakti, der mit seiner Tochter im Marriott war. "Überall Rauch, und die Menschen rannten in Panik aus dem Gebäude."

Nationale Terrorismus-Experten vermuteten in ersten Reaktionen die Terrorgruppe "Jemaah Islamiyah" als Drahtzieher der blutigen Anschläge.

Das Marriott in Jakarta war im Jahr 2003 schon einmal Ziel eines Anschlags. Damals wurden zwölf Menschen getötet. Zu der Zeit hatten islamistische Extremisten zahlreiche Anschläge in Indonesien verübt. (se/gri/dpa/ape/afp/rtre)