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Bombenanschlag auf Markt in Pakistan

13. Dezember 2015

Mindestens 24 Menschen sind bei der Explosion auf einem belebten Basar getötet worden, etwa 50 wurden verletzt. In der unruhigen Region im Nordwesten des Landes leben zumeist Angehörige der schiitischen Minderheit.

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Parachinar im Nordwesten Pakistans (Archivfoto: dpa)
Parachinar im Nordwesten Pakistans (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/J, Absullah

Der Sprengsatz detonierte um die Mittagszeit, als zahlreiche Einkäufer, darunter viele Frauen, durch den Markt strömten, auf dem vorwiegend Kleidung angeboten wird. Viele Verletzte des Anschlags in Parachinar, der Hauptstadt des Bezirks Kurram, sind in einem kritischen Zustand, wie behandelnde Ärzte mitteilten. Die Opferzahl könne noch steigen.

Sunnitische Extremisten bekennen sich

Zu dem Anschlag bekannte sich die extremistische sunnitische Organisation Lashkar-e Jhangvi Al-Almi. Er sei gegen die Schiiten in der Region gerichtet gewesen, erklärte ein Behördensprecher. Die schiitischen Minderheit in Pakistan macht rund ein Fünftel der 200 Millionen Einwohner aus.

Kurram das zu den unwegsamen Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan gehört, gilt als Hochburg gewaltbereiter islamischer Extremisten. In den vergangenen Monaten war die Armee dort immer wieder gegen mutmaßliche Terroristen vorgegangen.

Bei Angriffen und Anschlägen islamistischer Gruppen sind in den vergangenen Jahren landesweit tausende Zivilisten und Sicherheitskräfte getötet worden. Armeesprecher Asim Bajwa teilte mit, seit Beginn der landesweiten Offensive der Streitkräfte gegen militante Aufständische im Juni 2014 seien insgesamt 3400 Kämpfer der radikal-islamischen Taliban getötet worden.

se/sti/kle (ap, afp, dpa, rtr)