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Lifestyle

Bohrender Gelenkschmerz - wie gefährlich ist eine Schleimbeutelentzündung?

31. Mai 2012

Unser Körper besitzt an mehreren Stellen spezielle Hohlräume mit einer Pufferfunktion. Sie decken markante Knochenvorsprünge ab, wie z.B. die Kniescheibe, lagern sich zwischen Sehnen oder liegen zwischen Bändern und knöchernen Strukturen.

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Diese Hohlräume sind mit so genannten Schleimbeuteln gefüllt, sie bestehen aus verschiedenen Schichten und sind innen mit Schleimbeutelflüssigkeit gefüllt. Sie dient einerseits der Ernährung in Gelenknähe und hat andererseits eine "Stoßdämpferfunktion". Durch eine zu starke Beanspruchung, Infektionen oder Verletzungen kann es zu einer Entzündung dieser Strukturen kommen, die dann Bursitis bzw. Schleimbeutelentzündung genannt wird. Sie schmerzt stark, und die Flüssigkeit nimmt im Verlaufe der Schleimbeutelentzündung stark zu, was man von außen deutlich als Schwellung tasten kann. Eine solche Entzündung kann entweder chronisch oder akut auftreten. Der chronische Verlauf ist in der Regel bedingt durch Infektionen oder Schädigungen nach einer Verletzung. Die akute Form ist die häufigere und sehr schmerzhaft und oft Folge einer erhöhten Beanspruchung. Beispielsweise klagt der Fliesenleger über Schmerzen der Kniescheibe oder der Tennisspieler über plötzlich auftretende Schmerzen in der Schulter. Diese Beschwerden gehen in der Regel bei Ruhigstellung innerhalb weniger Tage von selbst zurück. Sollten sie jedoch nicht bald abklingen, ist es angebracht einen Arzt zu konsultieren. Denn die Entzündung kann sich ausbreiten und umliegende Strukturen, Sehnen und Gelenke befallen und außerdem chronisch werden.