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Blick über den Tellerrand

27. März 2004

Wenn Sie wissen wollen, wie die Wandalen wirklich hausten, ob Mao Tsetung in der zehnten Variante besser wegkommt als in der dritten und was an Geschirr dekadent ist, dann begeben Sie sich mit DW-WORLD auf Kunstreise!

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Warschau: "Die Wandalen - Wächter der Bernsteinstraße"

Die Redewendung "Sie hausten wie die Wandalen" steht für Chaos und Zerstörung. Die Ausstellung "Die Wandalen - Wächter der Bernsteinstraße" im Archäologischen Museum von Warschau will mit Vorurteilen aufräumen und die Wandalen als ein mit deutschem und polnischem Kulturerbe verbundenes Volk darstellen. Die Ausstellung zeigt Werkzeuge, Kult- und Alltagsgegenstände.

Bis 15. Juni. Montag bis Freitag 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Sonntag 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Krems: Meisterwerke aus St. Petersburg

Szenen aus dem Alltag, Motive aus Märchen und die russische Geschichte im Spiegel der Malerei - ausgewählte Werke aus dem Museum St. Petersburg präsentiert derzeit die Kunsthalle Krems (Österreich). In der Ausstellung "Liebe, Tod und Leidenschaft. Geschichten aus dem Zarenreich" werden 50 teils monumentale Gemälde gezeigt. Viele waren zuvor noch nie im deutschsprachigen Raum zu sehen. Die Schau präsentiert mit Gemälden von Abram Archipow bis Adrian Wolkow ausgewählte Beispiele russischer Genre- und Historienmalerei aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Meisterwerke aus St. Petersburg in Krems
Grigori Sedow: Iwan der Schreckliche vor seiner schlafenden Geliebten Wassilissa Melentjewa", 1875, Öl auf Leinwand, 137 x 172 cmBild: Staatliches Russisches Museum St. Petersburg

Bis 6. Juni. Täglich 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Paris: Renaissance-Kunst im Louvre

Die Herrschaft Karls VI. (1380-1422) war für Frankreich eine Zeit politischer und wirtschaftlicher Schwierigkeiten, aber auch eine Periode reichen künstlerischen Schaffens. Unter dem Titel "Paris 1400. Die Künste unter Karl VI." sind im mehr als 270 Werke zu sehen, die um das Jahr 1400 in Paris entstanden. Zu den Manuskripten, Wandteppichen, Gemälden und Skulpturen gehört auch das "Goldene Rössl" aus dem deutschen Wallfahrtsort Altötting. Der aus dem Jahr 1404 stammende und mehr als 60 Meter hohe Hausaltar war ein Geschenk der Wittelsbacher Adligen Isabeau an ihren Mann, Frankreichs König Karl VI.

Karl VI. - Paris
Karl VI.: Cadeau d'étrennes d'Isabeau de Bavière à Charles VI le 1er janvier 1405

26. März bis 12. Juli. Täglich von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr, Montag und Mittwoch bis 21.30 Uhr, Dienstag geschlossen

Gavirate: Marc Chagalls Bibel-Illustrationen

Marc Chagalls Bibel-Illustrationen sind derzeit in den restaurierten Sälen der Villa Ponce de Leon im norditalienischen Gavirate zu sehen. Die Schau zeigt die berühmten Illustrationen des Malers (1887-1985), die er im Auftrag des Pariser Kunsthändlers Ambroise Vollard schuf. Die Ausstellung "Marc Chagall. Die Bibel" präsentiert alle 105 Originalgravuren, in denen sich der Meister vor allem auf die Figuren der Patriarchen und der Propheten konzentrierte. Auch Tiere spielen in den Illustrationen eine wichtige Rolle.

Die Grosse Chagall Bibel
"Die Große Chagall Bibel"Bild: dpa

Bis 12. April. Montag bis Freitag 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 15.00 bis 19.00 Uhr, Montag geschlossen

Leeuwarden: "Ganz schön dekadent" im Niederländischen Keramikmuseum

Tafelgeschirr, das den Mut des Künstlers zur Dekadenz erkennen lässt, zeigt derzeit das Niederländische Keramikmuseum Princessehof in Leeuwarden. Bei der Schau "Ganz schön dekadent" ist Geschirr von 75 bildenden Künstlern aus verschiedenen Ländern zu sehen. Die Keramiken stammen aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Bei der Ausstellung präsentieren unter anderen Arman, Laszlo Fekete und Joan Takayama-Ogawa ihre Kreationen. Namhafte Porzellanhersteller - darunter Rosenthal, Villeroy & Boch und Wedgwood - stellen rund 1000 Teller vor.

Bis 24. Oktober. Dienstag bis Sonntag 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Wien: Serielles zwischen Pop Art und Minimalismus in der Albertina

Mao Tsetung in zehn Varianten, 14 Drucke eines Porträts, die die Gesichtszüge immer deutlicher hervortreten lassen - auf unterschiedliche Weise haben die Künstler der 1960er- und 1970er-Jahre serielle Methoden angewandt. Die Ausstellung "Pop Art & Minimalismus. The Serial Attitude" in der Wiener Albertina macht in einem kompakten Überblick die Gemeinsamkeiten und Unterschiede serieller Konzepte deutlich. Die Schau vergleicht Zeichnungen und Druckgrafiken von Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein, Andy Warhol und Chuck Close bis Sol Lewitt und Donald Judd.

Mao Tsetung
Mao Tsetung

Bis 29. August. Täglich 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr, Mittwoch bis 21.00 Uhr.