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Blair will Aufklärung im Fall Rover

17. April 2005
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Nach dem Ende des britischen Autobauers Rover lässt die Regierung von Premierminister Tony Blair das Finanzgebaren der vier Besitzer untersuchen. Industrieministerin Patricia Hewitt sagte dem "Independent on Sunday", die Regierung wolle wissen, "was mit dem ganzen Geld und den ganzen Vermögenswerten passiert ist, die von BMW zur Verfügung gestellt wurden".

BMW hatte Rover vor fünf Jahren für den symbolischen Preis von zehn Pfund an das Phoenix-Konsortium verkauft. Zuvor hatte der deutsche Konzern über 4 Milliarden Euro in seine englische Tochter gesteckt. Nach Informationen des "Sunday Telegraph" hat Rover heute Schulden von mehr als einer Milliarde Pfund.

Rover-Chef John Towers und die drei anderen Phoenix-Mitglieder bestritten, das Unternehmen geschröpft zu haben. Towers sagte, er sei das Opfer einer "Rufmordkampagne". Medienspekulationen "über so genannte Unregelmäßigkeiten und schwarze Löcher" seien "lächerlich", teilte Phoenix mit.

Zu der angeordneten Überprüfung sagte Towers: "So eine Untersuchung begrüßt man nie." Er fürchte sie aber nicht, denn er habe sich nichts vorzuwerfen: "Andere Firmenchefs
bekommen viel mehr als ich."