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Bittere Niederlage für Obama

3. November 2010

Rechtsruck im US-Kongress: die Wähler haben Präsident Barack Obama nach zwei Jahren im Amt abgestraft.

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Barack Obama bei einer Wahlkampfveranstaltung der US-Demokraten
Obamas Wahlaufruf hat die Demokraten nicht ausreichend mobilisiertBild: AP

Nur zwei Jahre nach seinem triumphalen Einzug ins Weiße Haus haben Amerikas Wähler US-Präsident Barack Obama einen Denkzettel verpasst.

"Viel zu lange hat Washington nur das getan, was gut für Washington ist - aber nicht was gut ist für das amerikanische Volk.“ Mit markigen Worten richtete sich der Fraktionschef der Republikaner im Repräsentantenhaus, John Boehner, in der Wahlnacht an die US-Bürger. Der Sieg der Republikaner bei den Kongresswahlen gab dem Oppositionsführer Rückenwind: “Das amerikanische Volk hat Obama eine unmissverständliche Botschaft gesendet: 'Ändere den Kurs!'."

Es gilt als sicher, dass John Boehner zum nächsten Sprecher des Repräsentantenhauses gewählt werden wird, damit wäre er der drittmächtigste Mann im Staat - nach Obama und Vize-Präsident Joe Biden.

Dass die Republikaner bei der Kongresswahl den regierenden Demokraten eine Niederlage verpassen würden, hatten die Umfragen in den USA bereits seit Wochen vorhergesagt. Doch dass die Ohrfeige so schallend ausfiel hat am Ende doch überrascht: Im Repräsentantenhaus haben die Republikaner 60 Sitze hinzugewonnen - sie stellen damit jetzt die Mehrheit der 435 Abgeordneten und können so alle Gesetze der Regierung abblocken. Im Senat standen 37 der 100 Posten zur Abstimmung - hier haben die Demokraten ihre Mehrheit knapp behaupten können - die Republikaner können für sich immerhin den Zugewinn von sechs Mandaten verbuchen.

Mit den Ursachen und Folgen beschäftigt sich diese Ausgabe von Fokus Amerika.

Moderation: Günther Birkenstock

Redaktion: Mirjam Gehrke