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Bitcoin-Börse MtGox insolvent

28. Februar 2014

Die größte Handelsplattform für die Digital-Währung Bitcoin hat einen Insolvenzantrag gestellt. MtGox soll Schulden von rund 46 Millionen Euro angehäuft haben.

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Münzen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/AP Photo

Das Bezirksgericht von Tokio habe den Antrag angenommen, berichteten japanische Medien übereinstimmend. Die Website von MtGox, einer der ältesten Börsen für die spekulative Internet-Währung, war am Dienstag aus dem Internet verschwunden. Der Insolvenzantrag wurde den Berichten zufolge gestellt, nachdem kurz zuvor US-Strafverfolger eine gerichtliche Auskunftsverfügung gegen MtGox übergestellt hatten.

Die Handelsplattform für Bitcoins hatte vor zweieinhalb Wochen alle Aktivitäten gestoppt und dies mit einem Softwarefehler begründet. MtGox-Kunden kommen nicht mehr an ihre virtuellen Guthaben heran. Viele Nutzer fürchten, dass ihre Bitcoins an der MtGox-Börse gestohlen wurden. Inzwischen haben japanische und US-Behörden Ermittlungen aufgenommen. Die Vorgänge dürften das Vertrauen in Bitcoin weiter erschüttern.

Journal - Nachrichten

Antwort auf Finanzkrise

Die virtuelle Währung war im Jahr 2009 als Antwort auf die Finanzkrise erfunden worden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung wollte. Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet; der Wechselkurs zu echten Währungen schwankt stark. Aufsichtsbehörden weltweit hatten in den vergangenen Monaten verstärkt vor den Risiken von Bitcoin gewarnt.

ul/wl (afp, dpa)