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Biomüll statt Kohle - Thailands Zementindustrie spart CO2

19. Februar 2013

Die Zementproduktion ist besonders energieintensiv. Und die Kohle, die dafür eingesetzt wird, produziert bei der Verbrennung enorme Mengen an CO 2. Bei der Siam Cement Group (SCG), einem der größten Zementproduzenten in Thailand, will man jetzt dagegen etwas tun. Statt nur auf Kohle setzt das Unternehmen nun zum Teil auf Biomasse - Abfälle aus der Landwirtschaft zum Beispiel.

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Durch den Handel mit CO2 Zertifikaten wird das finanziell belohnt. Thailands Bauwirtschaft wächst wieder rasant - nach schwierigen Jahren. Überall wird im Eiltempo gebaut - Wohnungen, Bürohäuser, Geschäftszentren. Dafür braucht man viel Beton. Und damit auch viel Zement. Ein lukratives Geschäft für große Zementproduzenten wie SCG. Aber auch ein großer Anreiz, auf Alternativen zur Kohle als Energieform zu setzen und den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Unterstützt wird das Unternehmen dabei von Southpole Carbon, einer Agentur in der Schweiz, die auf Projekte zur CO2 Reduzierung spezialisiert ist und über den Handel mit Zertifikaten diese Reduzierung ermöglicht beziehungsweise "belohnt". Auch für die Bauern rund um das Zementwerk lohnt es sich. Statt ihre Abfälle einfach zu verbrennen, was noch mehr CO2 freisetzt, können sie die Reste nun als Biomasse verkaufen.