Bildungshoheit bleibt Ländersache
13. August 2003Anzeige
Die Bildungshoheit der Länder darf nach Ansicht der Kultusministerkonferenz (KMK) nicht zu Gunsten des Bundes aufgegeben werden. Der Föderalismus habe sich als Motor für den Wettbewerb und für Qualitätsverbesserungen erwiesen, sagte KMK-Generalsekretär Erich Thies bei der Vorlage des Jahresberichts 2002 in Bonn. Die Zusammenarbeit der Länder garantiere die länderübergreifende Sicherung anspruchsvoller Ziele. In den ersten Monaten nach der PISA-Studie sei zwar häufig die Verlagerung von Zuständigkeiten an den Bund gefordert worden, aber dies habe nur zu "Reibungsverlusten" geführt. Zudem müsse letzten Endes auf das in den Ländern vorhandene Expertenwissen und die Strukturen zurückgegriffen werden.