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Bierhoff für Abschaffung der Abseitsregel

1. März 2017

Nach einem Treffen mit FIFA-Direktor van Basten könnte sich der Nationalmannschafts-Manager eine Testphase ohne die Abseitsregel vorstellen. Die Reduzierung auf zwei Länderspielblöcke pro Jahr sieht er dagegen kritisch.

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Deutschland 42.Ordentlicher Bundestag des DFB Oliver Bierhoff
Festakt,
Bild: picture-alliance/augenklick/firo Sportphoto

Fußball ohne Abseits? Warum nicht, sagt Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff und spricht sich für eine "gewisse Testphase" ohne die Abseitsregel aus: "Wenn man nur mal sieht, wie positiv sich trotz der anfänglichen Skepsis die Rückpass-Regel aufs Spiel ausgewirkt hat. Warum sollte nicht auch der Wegfall der Abseitsregel das Spiel attraktiver machen?", fragte der 48-Jährige in einem Interview mit der "Sport-Bild". Zuvor hatte sich Bierhoff mit FIFA-Direktor Marco van Basten getroffen, der in den vergangenen Monaten einige Vorschläge für mögliche Regeländerungen gemacht hatte. 

Auch van Bastens Reform-Idee, pro Halbzeit ein Time-out einzuführen, fand Bierhoffs Beifall. "Time-outs, die nicht zu lange dauern dürfen, wären eine gute Möglichkeit für die Trainer einzugreifen", urteilte der Europameister von 1996.

Im Sinne der Fans

Den von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ins Spiel gebrachten Vorschlag, in Zukunft pro Jahr statt vier Länderspielblöcke nur noch zwei - dafür aber längere Einheiten - zu haben, sieht Bierhoff indes skeptisch. Bundestrainer Joachim Löw könnte in den längeren Blöcken zwar intensiver mit der Mannschaft arbeiten. "Andererseits hat es auch seinen Charme, wenn unsere Fans über das ganze Jahr verteilt und nicht nur innerhalb von zwei Zeiträumen die Nationalmannschaft erleben können", so Bierhoff, der seit 2004 als Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft fungiert.

mf/asz (sid, dpa)