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Biedermann fehlt bei Schwimm-WM

12. April 2013

Die Schwimm-WM in Barcelona findet ohne einen der wenigen deutschen Hoffnungsträger statt. Paul Biedermann sagt seinen Start im Juli ab. Der Trainingsrückstand des Weltrekordlers ist nach seiner Krankheit zu groß.

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Paul Biedermann im Schwimmbecken (Foto: Al Bello/Getty Images)
Paul BiedermannBild: Getty Images

Freistil-Weltrekordler Paul Biedermann muss nach gesundheitlichen Problemen auf die Schwimm-Weltmeisterschaften in Barcelona verzichten. Wegen einer zu langen Trainingspause sagte er seine Teilnahme an den deutschen Meisterschaften in Berlin in zwei Wochen ab. Die Wettkämpfe sind gleichzeitig die Qualifikation für die WM. Damit verzichtet der 26-Jährige zugleich auf den Saisonhöhepunkt in der spanischen Küstenmetropole vom 19. Juli bis 4. August.

"Leider hat ein verschleppter Infekt kein optimales Training in den letzten 2 Monaten zugelassen", teilte der Doppel-Weltmeister von 2009 über 200 und 400 Meter Freistil mit. Durch die unfreiwillige Pause könne er in Barcelona nicht konkurrenzfähig sein. Sein nächstes Ziel sei die Kurzbahn-EM Mitte Dezember in Dänemark. Biedermann gehörte zu den wenigen WM-Medaillenhoffnungen der deutschen Beckenschwimmer, die im Vorjahr erstmals seit 1932 olympisches Edelmetall verpasst hatten.

Neues Ziel Heim-EM 2014 in Berlin

Biedermann hatte seinen einzigen Langbahn-Wettkampf in diesem Jahr Ende Januar bei den deutschen Mannschaftsmeisterschaften bestritten. Danach ging ausgerechnet in der trainingsintensiven Phase mit hohen Kilometer-Umfängen wegen seiner Krankheit im Wasser so gut wie nichts mehr. Wochenlang musste er das Becken meiden und auch das Athletiktraining an Land vernachlässigen.

Chefbundestrainer Henning Lambertz bedauert den Ausfall seines Besten im Herren-Team, blickt jedoch nach vorne. "Ich denke, für ihn erwächst daraus auch eine neue Chance im Hinblick auf die EM 2014. Er kann nach dieser schweren Entscheidung jetzt wieder gelöster nach vorne blicken", sagte Lambertz. Er sicherte Biedermann weiterhin einen Platz im Eliteteam und die "volle Unterstützung als Cheftrainer" zu.

ck/sn (dpa, sid)