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Bewegender Abschied von "Ted" Kennedy

30. August 2009

Der verstorbene US-Senator Edward Kennedy ist auf dem Arlington-Nationalfriedhof mit militärischen Ehren beigesetzt worden. Er war die "Seele der Demokratischen Partei", so US-Präsident Obama bei der Trauerfeier.

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Zeremonie am Arlington-Nationalfriedhof (Foto: AP)
Edward Kennedy wurde bei Sonnenuntergang beerdigtBild: AP

Edward Kennedy hat seine letzte Ruhestätte gefunden - an der Seite seiner beiden in den 1960er Jahren ermordeten Brüder John F. Kennedy und Robert Kennedy.

Zu Ehren des im Alter von 77 Jahren verstorbenen Senators aus Massachusetts wurden am Samstagabend (29.08.2009, Ortszeit) bei Sonnenuntergang drei Salutschüsse abgefeuert. Als letzter Gruß beschloss ein Trompetensolo die Zeremonie auf den Nationalfriedhof an der Stadtgrenze zu Washington. An ihr nahmen nur die Familie und enge Vertraute Kennedys teil.


Beerdigung von Edward Kennedy (Foto: AP)
Auf dem Arlington-Nationalfriedhof sind bereits Edwards Brüder John F. und Robert bestattetBild: AP



Einige Stunden zuvor hatten rund 1.500 geladene Gäste in einer bewegenden Trauerfeier in Boston Abschied von "Ted" Kennedy genommen. US-Präsident Barack Obama würdigte den Verstorbenen als "größten Parlamentarier unserer Zeit", "Seele der Demokratischen Partei" und "Löwe des US-Senats". Kennedy sei ein Mann mit Überzeugungen und Humor gewesen, den auch politische Gegner respektiert hätten.

"Großzügiges Herz"

Barack Obama (Foto: AP)
In Trauer: Barack ObamaBild: AP

"Ted Kennedys Lebenswerk bestand nicht darin, sich für die Reichen oder Mächtigen oder diejenigen mit besonderen Beziehungen einzusetzen. Es bestand darin, denjenigen eine Stimme zu geben, die nicht gehört wurden, sagte Obama in der Basilika 'Our Lady of Perpetual Help'. Neben Kennedys politischen Leistungen werde vor allem sein großzügiges Herz vermisst, so Obama weiter. An dem Gottesdienst nahmen auch die ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter, Bill Clinton und George W. Bush teil.

Am Donnerstag und Freitag hatten bereits mehrere zehntausend Bürger dem Politiker die letzte Ehre erwiesen. Sie waren aus dem ganzen Land nach Boston gereist, wo Edward Kennedys Sarg in der John-F.-Kennedy-Bibliothek aufgebahrt war. Der Senator war am vergangenen Dienstag an einem Gehirntumor gestorben. (wa/as/afp/dpa/ap/rtr)